Keine Sorge: Ich will Sie nicht verleiten, mit Ihrem mühsam verdienten Geld wild an der Börse zu spekulieren. Börsen-Spekulation hat keinen guten Ruf hierzulande, schon gar nicht seit der Finanzkrise. Dabei waren die meisten Produkte, mit denen Anleger damals hereingefallen sind, gar keine spekulativen Aktien oder Hebelprodukte. Wer beispielsweise Anleihen der Lehmann-Bank hielt, wollte eigentlich eine konservative, werterhaltende Anlage für sein Geld und wurde einfach von seiner Bank schlecht beraten.
Aber wie kann man es anstellen, trotz Nullzins und Inflation für sein Vermögen einen echten Wertzuwachs zu erzielen? Schauen wir uns die Alternativen zum Sparbuch, aber auch zum an der Börse spekulieren mal genauer an:
Alternativen zur Spekulation an der Börse
Zunächst einmal fallen natürlich Sachanlagen und Unternehmensbeteiligungen ins Auge. Als Sachanlagen sind Gold und Immobilien beliebt, wobei der fallende Goldpreis die meisten Anleger in den letzten Jahren nicht mehr besonders reich gemacht hat.
Aber Immobilien steigen doch immer – oder nicht? Immobilien sind ganz sicher keine schlechte Wertanlage – aber sie wollen gut ausgewählt sein und der kleine Haken dabei ist außerdem noch, dass man in guten, wertstabilen Lagen manchmal schon ein paar hunderttausend Euro für eine kleine Eigentumswohnung locker machen muss. Eine große Streuung des Vermögens auf verschiedene Anlageformen ist da für die meisten nicht mehr drin.
Bleiben die Unternehmensbeteiligungen, und damit meine ich Aktien. Ich habe das extra erst einmal anders genannt, weil viele Deutsche sich gar nicht klar darüber sind, dass eine Aktie tatsächlich eine Beteiligung an einem Unternehmen ist: an seinen Immobilien, seinen Produktionsanlagen, seinen Geschäftsideen, seinen Patenten, dem Unternehmensgeist, der Qualifikation der Mitarbeiter, dem Geschäftsmodell, den Gewinnen. Klar, mit einer Aktie können Sie nicht im Unternehmen aufkreuzen und sich als Chef aufspielen. Aber Sie sind am Unternehmen beteiligt. Und damit sind Aktien auch erst einmal inflationsgeschützt.
Dennoch sind Aktien natürlich ein Trend-Investment, das im Lauf der Zeit schwanken kann. Der Kurs hängt von vielen Faktoren ab, besonders von der Gewinnerwartung des jeweiligen Unternehmens für die nächsten Jahre. Mein Tipp deshalb: Wenn Sie sich als Laie schwer mit der Aktienauswahl tun, dann halten Sie sich erst einmal an Unternehmen, die schon seit vielen Jahren konstante Gewinne machen und immer weiter wachsen. Das sind meistens die Großen ihrer Branche, Weltmarktführer in ihrem Bereich. Bei diesen Unternehmen besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass sie auch die nächsten Jahre weiter wachsen und Krisenjahre gut überstehen. Aktien sind für mich jedoch noch kein an der Börse spekulieren, sondern eher ein langfristiges Investment, besonders wenn Sie die genannten Kriterien beachten.
An der Börse spekulieren
Was macht also das Spekulieren an der Börse aus? Als spekulative Investments bezeichne ich alle Finanzinstrumente, mit denen Sie gehebelt an der Entwicklung von Rohstoffen, Devisen oder Aktien teilnehmen können. Viele Finanzberater sind der Meinung, solche Spekulationen an der Börse verbieten sich für den Privatanleger von vornherein und tatsächlich haben viele Menschen auch schon ihr Kapital mit solchen Geschäften im wahrsten Sinne des Wortes verzockt. Denn “gehebelt” bedeutet: Wenn der zugrundeliegende Wert um 10% steigt und Sie handeln mit Hebel 5, dann steigt das entsprechende Derivat bereits um 50%. Dummerweise gilt das aber auch in die andere Richtung, wenn Sie falsch liegen.
Dennoch ist ab einer gewissen Vermögenssumme Spekulation an der Börse mit sorgfältig ausgewählten Instrumenten meiner Meinung nach nicht nur die beste, sondern sogar die einzige Möglichkeit, Kapital an den Finanzmärkten wirklich zu vermehren. Denn nur mit Hebelinstrumenten können Sie ein Vermögen in überschaubarer Zeit deutlich vermehren.
Darauf müssen Sie jedoch achten, wenn Sie an der Börse spekulieren möchten:
- Investieren Sie nie Ihr komplettes Vermögen in spekulative Investments, wenn Sie nicht pleite gehen wollen. Für normale Anleger empfehle ich eine spekulative Beimischung von etwa 10%. Sollten Sie völlig daneben liegen und diesen Anteil komplett verlieren, dann ist dies für Sie immer noch keine bedrohliche Lage, denn Sie haben immer noch 90% Ihres Vermögens. In jedem Fall darf in dieser spekulativen Beimischung nur “Spielgeld” liegen, auf das Sie im Extremfall verzichten können.
- Lassen Sie die Finger von Rohstoffen und Devisen. In solchen Märkten bildet sich kein langfristiger Trend, den Sie begleiten können, ohne täglich Ihr Investment zu prüfen. Spekulieren Sie an der Börse stattdessen mit Hebelpapieren auf Aktien, die den oben genannten Kriterien entsprechen und schon seit vielen Jahren einem stabilen Aufwärtstrend folgen.
- Setzen Sie auch innerhalb des spekulativen Anteils nie alles auf eine Karte. Teilen Sie das oben genannte Spielgeld auf mehrere Optionsscheine oder Zertifikate auf, mit denen Sie langfristige Trends begleiten können. Ideal sind mindestens 10 verschiedene Papiere. Es kann bei solchen spekulativen Investments immer vorkommen, dass ein Wert sich nicht wie gewünscht entwickelt. Dann kann ein Optionsschein auch einmal wertlos verfallen. Wenn sich ein anderer dafür verdoppelt, ist der Verlust schon aufgefangen.
Wenn Sie diese Punkte beherzigen, dann ist Spekulation an der Börse keine Zockerei mehr, eher handelt es sich um spekulatives Investieren. Einen kleinen Teil Ihres Vermögens in sorgfältig ausgewählte und gut diversifizierte spekulative Investments zu stecken, ist gemäß meiner langjährigen Börsenerfahrung der einzige Weg, mit geringem Kapitaleinsatz wirklich große Erfolge zu erzielen.
Nachgewiesene Performance für Börsenspekulation
Welchen Wertzuwachs können Sie erwarten, wenn Sie sich an diese Tipps halten und mit dieser Strategie an der Börse spekulieren? Ich selbst tätige diese spekulativen Investments schon seit mehr als 10 Jahren. Im perfekten Börsenumfeld kann sich ein solches Depot innerhalb weniger Monate verdoppeln. Dafür kann es natürlich in schlechten Börsenzeiten auch einmal an Wert verlieren. Mir selbst ist es jedoch noch nie passiert, dass ein gut diversifiziertes Depot mit spekulativen Investments komplett an Wert verloren hat und der ganze Einsatz weg war.
Sie möchten es noch konkreter? Nachweisen kann ich die Performance meines Musterdepots, das ich seit 1.1.2015 real bei einer deutschen Bank führe und hier in meinem Blog veröffentliche. Dort haben wir trotz sehr schwierigem Börsenumfeld nach zehn Monaten des Jahres 2015 im Börsendienst eine nachweisbare Performance von mehr als +50% mit langfristigen Spekulationen an der Börse erreicht.
Sie sehen hier die Abbildung eines Depotauszugs mit aktuellen Positionen von Spekulationen an der Börse. Sie erkennen: Einige Positionen rutschen immer ins Minus, dies wird jedoch mehr als ausgeglichen durch die spekulativen Positionen, die im Plus sind. Insgesamt war das Depot am 1.1.2015 mit 10.000€ gestartet. Der Depotauszug ist von Ende Oktober 2015. Mit einem Gesamtwert von 15.277,69€ hat das Depot in dieser Zeit also 5.277,69€ Gewinn erwitschaftet bzw. eine Performance von +52,78% erreicht. Die Abgeltungssteuer wurde dabei bereits abgezogen, da das Depot bei einer deutschen Bank geführt wird. Alle Angaben sind somit nach Steuern, der Gewinn ist versteuerter Reingewinn.
Wenn Sie auch ein solches Depot führen möchten, können Sie als Abonnent meines Premiumpakets alle Positionen genau so nachbilden. Hier finden Sie weitere Informationen zum Premiumpaket. Es ist einer der besten Wege, um an der Börse zu spekulieren.