Wochenanalyse Trendfolge

Wie Phönix aus der Asche

Bestimmt kennen Sie die Geschichte des Phönix aus der ägyptischen Mythologie. In einigen Überlieferungen wird der Phönix bis zu 500 Jahre alt, um am Ende seines Lebens in seinem Nest zu verbrennen. Nach dem Erlöschen der Flammen bleibt ein Ei zurück, aus dem der Vogel verjüngt wieder aufersteht. Aufgrund dieser Sage wurde der Phönix zum Symbol für Unsterblichkeit und zum Sinnbild der Auferstehung.

Auch unsere Derivate verhalten sich manchmal wie der Phönix. Zwar versuche ich, das Timing für den Einstieg so zu gestalten, dass Sie möglichst schnell einen Wertzuwachs sehen. Doch Börse bleibt nun einmal unberechenbar. Selbst der schönste und sauberste Ausbruch kann zum Fehlausbruch werden. Dann geht es manchmal so schnell abwärts, dass wir Verluste von 50 %, 70 % oder sogar 90 % bei aggressiven Derivaten gar nicht verhindern können. Dann wirkt der Optionsschein oder das Faktorzertifikat erst einmal „verbrannt“. Besonders Anleger, die die Trendfolge noch nicht so lange kennen, können sich nur schwer vorstellen, dass ein solches Derivat noch einmal zurückkommen kann.

Doch in vielen Fällen mausert sich eine solche Position zum Phönix. Innerhalb kürzester Zeit macht sie dann ihre Verluste wieder wett. Es ist keine Seltenheit, dass ein Derivat, das einmal 90 % im Minus war, am Ende noch mit 100 % Gewinn verkauft werden kann. Sie glauben gar nicht, wie oft ich das in meiner mehr als 10-jährigen Erfahrung mit der aggressiv gehebelten Trendfolge schon gesehen habe.

Die Dummen sind am Ende die, die während der Korrektur das Vertrauen in das Derivat verlieren und es mit Verlust verkaufen. Noch schlimmer sind allerdings die dran, die aufgrund vorübergehender Schwankungen in einzelnen Positionen oder im ganzen Depot gleich die ganze Strategie in Frage stellen. Denn sie werde nie erleben, welche unglaubliche Kraft die Trendfolgestrategie in bestimmten Börsenphasen entwickelt. Es sind die, die Ihnen dabei zuschauen müssen, wie Sie Millionär werden.

Nehmen wir unser Evotec-Faktorzertifikat als Beispiel. Eine erste Tranche hatten wir am 13.12.2017 gekauft. Kaufgrund war für uns, dass eine wachstumsstarke Aktie nach einem übertriebenen Abschlag von fast 50 % von einem alten Widerstand nach oben abprallte und wieder Stärke zeigte. Vor dem genannten Abschlag hatte Evotec unter Beweis gestellt, wie stark es als Trendfolger sein kann: Von Anfang 2016 bis Mitte 2017 ging es fast ohne Unterbrechung immer nur bergauf.

Doch unsere Investition wollte nicht gleich anspringen. Anstatt den Anstieg nach dem Stärkesignal fortzusetzen, schwenkte Evotec in eine Seitwärtsbewegung ein. Und Sie wissen es ja schon aus meiner Serie über Faktorzertifikate: Seitwärtsbewegungen sind für diese Derivate Gift.

Als diese Seitwärtsbewegung im Februar wieder einmal auf ihrer Unterseite angekommen war, hatte das Zertifikat fast 50 % seines Wertes verloren. Wir nutzten die Chance, um unseren Einstandspreis zu verbilligen. Bei Megatrendfolgern, die zu stark korrigiert haben, ist das erlaubt. Zwar erwischten wir auch hier einen guten Zeitpunkt: Direkt nach unserem Kauf ging es erst einmal aufwärts.

Am Ende brauchte es aber trotzdem noch einmal einen finalen Ausverkauf im Mai, bevor Evotec endgültig wieder einen neuen Aufwärtstrend bilden konnte. Der tiefste Kurs unseres Faktorzertifikats im Mai lag bei 7,96 Euro. Es ist übrigens genau das Zertifikat, das ich Ihnen in meiner Serie über Faktorzertifikate als Beispiel präsentiert hatte. Im Oktober 2017 notierte es noch bei über 500 Euro – und niemand kann ausschließen, dass es diesen Stand irgendwann wieder erreicht. Wir hatten die erste Tranche für etwa 40 Euro gekauft und kommen nach der Verbilligung auf einen Durchschnittspreis von gut 29 Euro. Unsere Gesamtposition war während des Tiefststands im Mai also mit fast 73 % im Minus.

Wenn mich Leser damals auf die Entwicklung ansprachen, bat ich sie um Geduld. Ich habe mich immer überzeugt gezeigt, dass wir das Zertifikat am Ende mit Gewinn verkaufen. Bestimmt hat mir das nicht jeder geglaubt. Doch jetzt ist es ins Plus gedreht. Schauen Sie sich die Wochenausgaben vom Juli ruhig noch einmal an: Vor 3 Wochen war das Derivat noch mit 43,7 % im Minus, vor 2 Wochen mit 31,1 % und letzte Woche mit 21,7 %. Heute ist es mit 11,5 % im Plus.

Natürlich klappt das nicht immer. Besonders bei den zeitlich begrenzten Optionsscheinen kann es durchaus vorkommen, dass wir einmal einen Komplettverlust realisieren müssen. Ich versuche immer, Ihnen das zu ersparen. Das gelingt nicht immer. Es gehört auf dem Weg zur Million dazu und wird durch andere Positionen ausgeglichen.

Manche Leser äußern sich mir gegenüber besorgt wegen des aktuellen Minus im Weibo-Faktorzertifikat. Auch hier erwarte ich eine ähnliche Entwicklung wie bei Evotec. Ich bin überzeugt, dass wir den Verlust von aktuell über 80 % am Ende ausgleichen und das Zertifikat mit Gewinn verkaufen können.

Premiumbereich

Die folgenden Inhalte beziehen sich auf Depotübersichten unserer Musterdepots sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Käufe von Aktien und Optionsscheinen auf Trendfolgeaktien. Diese Inhalte sind nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs der Lehne Trendfolgestrategie. Leser des Börsenbriefs “Lehne’s MegaTrends” erhalten die Informationen als pdf per Email zugesandt.
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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

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Ziel dieser Website ist es, Trendfolgestrategien vorzustellen. Die hier besprochenen Käufe von Aktien und Optionsscheinen finden in einem real bei einer deutschen Bank geführten Musterdepot statt. Sie können jedoch keine individuelle Anlageempfehlung oder Investmentberatung darstellen. Sie richten sich an eigenverantwortliche Anleger, die Chancen und Risikon von Aktien und Optionsscheinen einschätzen können. Aktien und Optionsscheine sind Investments, bei denen in extremen Fällen eine Position bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals sinken kann. Sollte ein Leser oder Abonnent dieser Seite aufgrund von hier getätigten Empfehlungen Anlageentscheidungen treffen, trägt er das volle Risiko der getätigten Investition selbst. In den hier vorgestellten Aktien und Optionsscheinen bin ich selbst investiert, in den Musterdepots mit mindestens 100% des angegebenen Kapitals.