Haben Sie auch das Gefühl, dass die Zeit im Moment rast? Die Hälfte des Jahres 2021 ist schon wieder vorbei! Für die Börse bedeutet das vor allem, dass bald wieder die Berichtssaison beginnt.
Den Anfang machen wie immer die Banken, die nächste Woche ihre Zahlen vorlegen. Die ersten größeren Technologiewerte kommen in der übernächsten Woche dran. Ende Juli bis Anfang August dürfen Sie dann eine ganze Flut von Zahlen erwarten, auch zu vielen Werten aus unseren Depots.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal dürften vor allem die ehemaligen Corona-Verlierer ein stark verbessertes Ergebnis vorlegen. Das ist keine große Kunst, schließlich hatten im relevanten Vergleichszeitraum zwischen April und Juni 2020 viele Unternehmen wegen Corona mit extremen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Interessant wird in diesen Branchen die Frage, ob die Unternehmen schon wieder an das Niveau von 2019 anknüpfen können, um die Coronakrise endgültig abzuhaken.
Werden die Ausblicke durch aktuelle Probleme eingetrübt?
Genauso wichtig wie die Zahlen aus dem vergangenen Quartal werden die Ausblicke für den Rest des Geschäftsjahres. Denn viele Unternehmen kämpfen trotz Konjunkturaufschwung mit widrigen Umständen wie gestörten Lieferketten, Rohstoff- und Chipknappheit oder steigenden Einkaufspreisen. Jedes Unternehmen wird zeigen müssen, ob es diese Herausforderungen meistern kann, um den wirtschaftlichen Aufschwung voll mitzunehmen oder ob der Ausblick durch die Probleme eingetrübt wird.
Anstehende Quartalszahlen sind für uns nie ein Grund zum Verkaufen – weder in den Aktien-Depots noch im Millionen-Depot. Mit unserem langfristigen Anlagehorizont wäre es kontraproduktiv, wenn wir in jedem Quartal alle Positionen verkaufen und wieder zurückkaufen müssten. Wir sind aber umgekehrt mit Neuinvestitionen in dieser Zeit vorsichtig: Ich würde Ihnen beispielsweise keinen neuen Optionsschein auf ein Unternehmen empfehlen, das schon wenige Tage später seine Zahlen vorlegt.
Denn während der Berichtssaison müssen Sie sich auf größere Schwankungen einstellen, besonders bei einzelnen Titeln. Kann ein Unternehmen die Analystenerwartungen deutlich übertreffen und gibt auch noch einen guten Ausblick, dann geht es für die Aktie oft um + 10 % oder mehr nach oben.
Ein gehebelter Optionsschein kann dann + 30 % oder + 50 % an einem einzigen Handelstag zulegen. Enttäuscht ein Unternehmen dagegen, kann es genauso schnell nach unten gehen.
Bei den letzten Quartalszahlen wurden viele Unternehmen auch nach sehr guten Zahlen abverkauft. Das könnte sich besonders bei sehr hoch bewerteten Unternehmen, die in den letzten Monaten stark gestiegen sind, wiederholen. Für die Megatrend-Aktien aus unseren Depots bin ich aber optimistisch: Die meisten unserer Depotwerte sind noch nicht auf neue Allzeithochs ausgebrochen. Bei Aktien, die schon seit Monaten konsolidieren, dürften gute Zahlen auch wieder mit steigenden Kursen und neuen Allzeithochs belohnt werden.
Ich sehe deswegen in den nächsten Wochen noch ein sehr schönes Aufwärtspotenzial für viele unserer Depotpositionen!
Hinweis zum Nvidia Aktiensplit
Eine Frage wird mir zurzeit im Support sehr häufig gestellt: Wie wirkt sich der geplante Aktiensplit bei Nvidia auf unseren Optionsschein aus? Die Antwort: gar nicht.
Vielleicht haben Sie es mitbekommen: Nvidia möchte einen Aktiensplit durchführen. Ein Aktiensplit ist erst einmal nur eine kosmetische Korrektur, die den Kurs einer Aktie günstiger erscheinen lässt. Im Fall von Nvidia wird am 19.7. ein Split im Verhältnis 1:4 durchgeführt. Das bedeutet, dass Nvidia-Aktionäre künftig die 4-fache Menge an Aktien im Depot haben, von denen jede dafür nur noch ein Viertel des bisherigen Betrags wert sind. Der Gesamtwert bleibt also unverändert.
Selbstverständlich wird der Optionsschein bei einem solchen Split entsprechend angepasst. Die Rechnung ist ganz einfach: Der Basispreis wird auf ein Viertel des bisherigen Werts reduziert.
Mit einem Aktiensplit eröffnet ein Unternehmen mehr Kleinaktionären Zugang zur Aktie. Derzeit kostet eine Nvidia-Aktie über 800 US-Dollar. Wer einen kleineren Betrag in Nvidia investieren möchte, kann das nur über Neobroker, die auch Bruchteile von Aktien handeln. Über die meisten klassischen Broker geht das nicht.
Ich weiß nicht, ob es die Tatsache ist, dass wirklich mehr Kleinanleger Zugang zur Aktie bekommen oder ob eine Aktie nach einem Split plötzlich als Schnäppchen erscheint. Aber es ist ein oft beobachtetes Phänomen, dass eine Aktie nach einem Split tendenziell steigt. Handlungsbedarf für unseren Nvidia-Schein besteht nicht. Wir hatten sowieso schon die Hälfte verkauft und dabei fast + 100 % Gewinn mitgenommen. Die Restposition lassen wir weiterlaufen.
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