Wochenanalyse Trendfolge

Wochenanalyse vom 9.4.2015: Aktienblase 2015?

Hören Sie auch immer öfter warnende Stimmen in den Medien, die meinen, dass der DAX doch bereits eine unglaubliche Blase gebildet hätte und es nur eine Frage der Zeit ist, bis diese platzt und wir einen großen Crash erleben?

Schauen wir uns doch einmal an, was eine Aktienblase ist und wie sie entsteht: Wikipedia definiert eine Spekulationsblase als Marktsituation, in der die Preise von Handelsgütern oder Vermögensgegenständen bei hohen Umsätzen über ihrem inneren Wert liegen. Einfacher ausgedrückt also eine Phase, in der jeder Aktien kauft, ohne darauf zu achten, ob der Preis durch den Wert und die Gewinne des Unternehmens eigentlich noch gerechtfertigt ist. Solche Phasen sind oft davon begleitet, dass die Massenmedien auf den Zug aufspringen und Aktien als bestmögliche Geldanlage empfehlen. “Spekulier dich reich” betitelte die BILD-Zeitung im Jahr 2000 auf dem Höhepunkt der New Economy Blase ihr Börsenspiel, “Aktienkauf kinderleicht” die Hamburger Morgenpost. Und immer mehr Anleger springen auf den Zug auf, auch solche, die sich vorher nie mit Aktien befasst haben. Sie folgen angeblich todsicheren Aktientipps und freuen sich anfänglich noch über Kursgewinne, bis einfach keine Käufer mehr da sind, weil alle schon investiert sind, die sich vorstellen können in Aktien zu investieren und rationale Anleger fernbleiben, weil die Kurse viel zu hoch bewertet sind.

Haben wir also eine solche Situation nach dem steilen Anstieg der ersten drei Monate dieses Jahres bereits, gibt es sie, die Aktienblase 2015? Natürlich nicht, wir sind noch weit davon entfernt.

Schauen wir uns einfach die Fakten an: Die Aktionärsquote in Deutschland liegt bei etwa 7%. Das ist etwas höher als in den Jahren zwischen 2006 und 2011, damals lag sie zwischen 5,5% und 6,0%, aber von einer Übertreibung weit entfernt. Und vielleicht noch wichtiger: Von diesen 7% Aktionären sind viele derzeit noch unterinvestiert, weil sie durch den schnellen Kursanstieg Anfang des Jahres überrascht wurden und dann zu höheren Kursen nicht mehr einsteigen wollten. Das ist prinzipiell natürlich richtig, dennoch fürchte ich nach wie vor, dass diejenigen ein zweites Mal enttäuscht werden, die jetzt noch auf einen großen Rücksetzer für gute Einstiegschancen warten. Wir bleiben unserer Strategie hier treu und betreiben den Depotaufbau für Neueinsteiger langsam und stetig, damit wir bei weiter steigenden Kursen schon einmal dabei sind und bei Rücksetzern weiter investieren können.

Kommen wir zum zweiten Faktor: Dem Vergleich der Aktienpreise mit dem Wert der Unternehmen. Aktiengesellschaften werden gerne mit dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bewertet. Es zeigt ganz einfach  das Verhältnis zwischen dem Kurs einer Aktie und dem Gewinn, das ein Unternehmen pro Aktie jährlich erwirtschaftet. Hohe Werte deuten auf eine Überbewertung des Unternehmens hin, niedrige Werte auf eine faire oder gar günstige Bewertung. Neben dem KGV für einzelne Unternehmen lässt sich dieses auch als Durchschnitt für alle DAX-Unternehmen berechnen. Hier liegen wir derzeit bei einem Wert von 15,31, langjährig gesehen eher im mittleren Bereich. Am deutlichsten wird dies in dieser Grafik. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Spekulationsblase 2000 lag dieses bei etwa 30, also doppelt so hoch wie heute! Keine Frage: Die Zeit der extrem günstigen Bewertung ist vorbei, wer vor ein paar Jahren investiert hat, konnte noch zu einem KGV von etwa 8 zum Zug kommen. Aber von einer Blase sind wir auch hier noch weit entfernt.

Ebenfalls nicht vergessen sollten wir, dass der Anstieg des DAX größtenteils auch mit der Euro-Abwertung zusammenhängt. Misst man den DAX-Stand beispielsweise in US-Dollar, ist der Stand derzeit sogar etwas niedriger als vor einem Jahr! Und das EZB-Kaufprogramm spült noch bis mindestens Herbst 2016 jeden Monat Unmengen an Geld in die Märkte, das irgendwo investiert werden muss. Das werden nicht nur, aber auch Aktien sein.

Lassen Sie sich also von irgendwelchem Gerede über Aktienblasen und bevorstehende Crashs nicht von der Investition in gute, trendfolgende Aktien abhalten. Diese Warnungen kommen von den gleichen Propheten, die 2013 von einer Blase sprachen, als der DAX sein Allzeithoch im Bereich über 8000 Punkten erreichte und 2014, als die 10.000 Punkte Marke erreicht wurde. Natürlich werden wir Steigerungen wie in den ersten drei Monaten dieses Jahres nicht in jedem Quartal sehen. Natürlich wird es auch einmal zu Zwischenkonsolidierungen kommen, die den DAX durchaus mal 1000 Punkte oder mehr nach unten treiben können. Für diese haben wir unsere Absicherungspositionen im Depot. Und vielleicht müssen wir auch einmal ein ganzes Quartal oder länger warten, bis der nächste Schub kommt, der das Depot auf neue Höchstkurse bringt. Diese Geduld müssen wir haben, wenn wir in Trendfolge-Depots investieren. Prüfen Sie stattdessen immer meine “Checkliste Aktienkauf”, bevor Sie in eine Trendfolgeaktie investieren.

Analyse Trendfolger Under Armour

Einen mustergültigen Aufwärtstrend zeigt derzeit Under Armour, das wir am 26.2.2015 ins Aktiendepot aufgenommen haben (siehe grüner Pfeil). Ein Trend ist gekennzeichnet durch wellenförmige Bewegungen, bei denen jeweils das nächste Hoch höher liegt als das vorherige Hoch und auch das nächste Tief höher als das vorherige Tief.

Wer von Anfang an dabei ist und als Premiumabonnent zum Zeitpunkt meiner Empfehlung am 26.2. eingestiegen ist, freut sich über einen Zuwachs von mehr als 12% in 6 Wochen. Premiumabonnenten bekommen immer eine Benachrichtigung, noch bevor ich den Kauf für das Musterdepot selbst tätige. Eingebucht haben wir Under Armour zu 68,85€ ins Musterdepot, aktuell stehen wir bei 77,24€ (bitte beachten Sie, dass die Grafik die Kurse in US-Dollar abbildet). Jetzt steht Under Armour in etwa im Bereich des letzten Hochs von Ende März und wenn dieses bisherige Allzeithoch dynamisch überwunden wird – vielleicht schon heute –  kann es hier sehr schnell weiter aufwärts gehen.

Trendfolger Under Armour
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Trendfolge-Optionsscheindepot inklusive Aufbauplan für Neueinsteiger

Anleger, die von Anfang an dabei waren, freuen sich über einen Wertzuwachs von 52,30% in gut drei Monaten. Bei allen anderen treiben wir den Aufbau des Depots weiter voran:

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Aufbauplan

Alle, die am 23.2. oder früher gestartet sind, vollenden diese Woche ihren Depotaufbau und haben nun alle Positionen des Musterdepots in ihrem Portfolio. Diese fallen nächste Woche aus dem Aufbauplan heraus. Allen anderen empfehle ich diese Woche die Aufnahme von zwei Optionsscheinen gemäß dem folgenden Plan. Investieren Sie in jeden Wert bitte immer ca. 10% Ihres Kapitals.

UPDATE vom 9.4. 16:45 für den Depotaufbauplan vom 23.2.:

Baidu ist heute sehr stark. Wenn Sie den Put Optionsschein noch nicht gekauft haben, dann warten Sie bitte noch. Es kann sein, dass dieser das Depot demnächst verlässt. Bauen Sie alle Positionen außer diesem Schein entsprechend dem Musterdepot auf (siehe folgende Tabelle). Sollten Sie den Schein bereits gekauft haben, dann behalten Sie ihn bitte und tauschen ihn nur, falls wir diesen im Musterdepot tauschen.

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Trendfolge-Premium-Aktiendepot inklusive Aufbauplan für Neueinsteiger

Auch das Aktiendepot zeigt sich weiter freundlich. Investoren dieses Depots freuen sich über eine Performance der investierten Aktien von 9,23% in zwei Monaten. Ich hoffe, Sie werden nicht ungeduldig, weil wir hier immer noch 40% Cash halten, aber in der Konsolidierung der letzten Wochen haben wir nichts verpasst und ich möchte Ihnen für unseren nächsten Zukauf wie immer nicht nur einen sehr guten Trendfolger, sondern auch ein gutes Timing für den Einstieg finden.

Regeneron befindet sich immer noch im Rücktest des ehemaligen Allzeithochs und ist als einziger unserer Werte leicht im Minus. Solange das Tief von letzter Woche nicht unterschritten wird, ist jedoch alles im grünen Bereich!

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Aufbauplan

Beim Aktiendepot vollenden Investoren, die am 9.3. oder früher eingestiegen sind, nunmehr ihren Depotaufbau und kaufen mit Kabel Deutschland die letzte Position des Musterdepots. Alle anderen fügen ihrem Depot diese Woche zwei Aktien hinzu.

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Falls Sie übrigens meiner Zusatzempfehlung vom 19.3. (Mylan) gefolgt sind, hoffe ich, Sie sind nicht zu schnell ungeduldig geworden. Nach meiner Empfehlung ging es nämlich erst einmal ein Stück abwärts – bis gestern. Gestern gewann Mylan an einem einzigen Tag 14,76%, Hintergrund sind Übernahmepläne in der Pharmabranche. Der von mir empfohlene Optionsschein machte dadurch an einem einzigen Tag um die 100% Gewinn (!). Und falls Sie diesmal nicht dabei waren: Keine Sorge, solche Steigerungen kommen auch bei Trendfolgern zwar nicht jeden Tag vor, aber es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass einer meiner Trendfolge-Kandidaten eine solche Entwicklung zeigt.

Wenn Sie Fragen zur Lehne Trendfolgestrategie haben, beantworte ich diese jederzeit gerne persönlich unter trendfolge@lehne.de.

Kategorie:Zusatzinfos

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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

Risikohinweise sowie Hinweise bzgl. Interessenkonflikten:
Ziel dieser Website ist es, Trendfolgestrategien vorzustellen. Die hier besprochenen Käufe von Aktien und Optionsscheinen finden in einem real bei einer deutschen Bank geführten Musterdepot statt. Sie können jedoch keine individuelle Anlageempfehlung oder Investmentberatung darstellen. Sie richten sich an eigenverantwortliche Anleger, die Chancen und Risikon von Aktien und Optionsscheinen einschätzen können. Aktien und Optionsscheine sind Investments, bei denen in extremen Fällen eine Position bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals sinken kann. Sollte ein Leser oder Abonnent dieser Seite aufgrund von hier getätigten Empfehlungen Anlageentscheidungen treffen, trägt er das volle Risiko der getätigten Investition selbst. In den hier vorgestellten Aktien und Optionsscheinen bin ich selbst investiert, in den Musterdepots mit mindestens 100% des angegebenen Kapitals.