Wochenanalyse Trendfolge

Wochenanalyse vom 6.5.2015: Teil-Verkauf im Optionsschein-Depot

Die derzeitige Korrektur, vor allem bei deutschen Aktien, macht auch vor unserem Depot keinen Halt. Alle Schwankungen bewegen sich derzeit aber im absolut normalen Rahmen. Unser Optionsscheindepot hat von seinem Höchststand etwa 15% korrigiert. Wenn man bedenkt, dass alle Positionen voll gehebelt sind und der DAX ungehebelt schon fast 10% nach unten gegangen ist, zeigt dies die relative Stärke, die unsere Trendfolger gegenüber dem allgemeinen Markt haben. Viele unserer Werte bewegen sich noch in der Nähe ihrer Höchststände, zeigen ganz normale Korrekturformationen in ihren Charts und werden in einem etwas positiveren Marktumfeld schnell weiter wachsen. Andere zeigen derzeit relative Schwäche und fallen zu schnell. Bei diesen werden wir die Positionsgröße heute um 50% reduzieren, um die weitere Entwicklung abzuwarten und um den Cashanteil im Depot zu erhöhen, der uns gegen zu starke Schwankungen schützt und es uns ermöglicht, zeitnah bessere Trendfolger ins Depot aufzunehmen.

Dies werden Sie innerhalb der nächsten 10 Jahre in jeder Korrekturphase erleben: In solchen Phasen trennt sich die Spreu vom Weizen. Mache Trendfolger zeigen, dass sie das Depot weiter nach oben führen können. Andere Werte – teilweise sogar die Zugpferde der letzten Zeit – können ihren Weg nach oben nicht fortsetzen und müssen ausgetauscht werden.

Übrigens habe ich diese Woche sehr viel Feedback von Ihnen bekommen. Ich werde jede Ihrer Emails noch persönlich beantworten, wichtige Fragen beantworte ich aber gerne auch hier im Rahmen der Wochenanalyse:

Eine Frage dabei war, warum wir komplett ohne Stopp-Kurse handeln. Ganz so ist es nicht. Natürlich hat jeder unserer Trendfolger einen Stopp-Kurs, den ich in meinen Charts eingezeichnet habe und der laufend angepasst wird. Wenn dieser Kurs unterschritten wird, dann wird der Optionsschein oder die Aktie verkauft – ohne wenn und aber. Bitte bedenken Sie aber, dass Trendfolgeaktien und auch die Optionsscheine eine langfristige Anlage sind. Es macht keinen Sinn, die Stopps hier zu eng zu ziehen. Und schon gar nicht möchten wir intraday (also durch Kurschwankungen, die innerhalb eines Handelstages auftreten) durch kurzfristige Spitzen nach unten ausgestoppt werden. Deshalb platzieren wir keine Stopp-Kurse an der Börse. Besonders Optionsscheine können ja innerhalb eines Tages ganz enorme Kursschwankungen zeigen und so ziemlich das Ärgerlichste, was passieren kann, ist durch einen heftigen Kursausschlag nach unten ausgestoppt zu werden um anschließend zuschauen zu müssen, wie eine starke Trendfolgeaktie ihren Weg nach oben weiter fortsetzt. Und schlussendlich möchte ich Ihnen auch nicht zumuten, ständig Stopps anpassen zu müssen, wenn sich nach einem Anstieg ein Nachziehen des Stopp-Kurses anbietet.

Bei langfristigen Strategien, die auf mehrere Monate oder Jahre ausgelegt sind, wie meine Trendfolgestrategie, reicht es vollkommen aus, an jedem Morgen auf Schlusskursbasis des Vortags zu überprüfen, ob der Stopp unterschritten wurde. Ist das der Fall, werden Sie sofort von mir informiert und wir verkaufen noch am gleichen Tag die Aktie oder den zugehörigen Optionsschein. Bietet sich in diesem Moment ein starker Trendfolger zum Kauf an, tauschen wir ihn im Idealfall sofort gegen einen neuen Schein aus. Oder aber wir halten eine etwas erhöhte Cashquote in stürmischen Bösenzeiten, um unseren bisherigen Gewinn zu schützen und steigen zum richtigen Zeitpunkt wieder ein.

Analyse Trendfolger Walt Disney

Trendfolgeaktie Walt Disney
Chart von Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten. 

Walt Disney zeigt sich bisher von allen Trendfolgern unseres Depots in der laufenden Korrektur am stärksten. Unbeeindruckt von den Korrekturen und Schwankungen an den Börsen kennt Walt Disney eigentlich nur einen Weg: nach oben. Eingestiegen waren wir in einen Optionsschein auf den Trendfolger Walt Disney am 15.1.2015, damals stand die Aktie bei ca. $94. Gestern schloss die Aktie bei ca. $110. Sehr schön sehen wir eine Serie von höheren Hochs und höheren Tiefs, wie es bei einem Trendfolger idealerweise sein sollte.

Zwar gefällt uns die gestrige Kerze nicht zu 100% – nach einem Ausbruch auf ein neues Hoch sollte es eigentlich nicht sofort wieder abwärts gehen. Ich sehe dies aber den Einflüssen aus dem Marktumfeld geschuldet und bin mir sicher, dass der nächste Ausbruchsversuch nicht lange auf sich warten lassen wird.

 

Trendfolge-Optionsscheindepot inklusive Aufbauplan für Neueinsteiger

Wer von Anfang an dabei war, hat derzeit ein Plus von 35% innerhalb von gut vier Monaten, das kann sich immer noch sehen lassen. Wer zu einem ungünstigeren Zeitpunkt eingestiegen ist, hat entweder ein kleineres Plus, oder aber er ist leicht im Minus und sollte noch Cash für Nachkäufe auf dem nun günstigeren Niveau haben.

Zwei unserer Optionsscheine können mich derzeit nicht mehr ganz überzeugen. Wir werden deshalb diese beiden Optionsscheine auf 50% ihres bisherigen Werts reduzieren. Warum veräußern wir diese nicht ganz? Zum einen haben beide Unternehmen ihre Quartalszahlen noch nicht gemeldet, möglicherweise kann dieses Ereignis den Kursen nächste Woche einen schönen Impuls nach oben geben. Zum zweiten möchte ich Trendfolger, die uns viele Monate begleitet haben, nicht sofort komplett abschreiben, nur weil das Chartbild nicht mehr so schön aussieht. Der zweite Stopp ist bei diesen beiden Werten jedoch eng gesetzt, so dass wir gegebenenfalls die zweite Hälfte dann ebenfalls abstoßen. Ich erwarte für beide Werte eine Richtungsentscheidung in der nächsten Woche nach Veröffentlichung der Quartalszahlen.

 

Der erste Wert, den wir auf 50% des Bestands reduzieren ist Wirecard. Wirecard hat gestern und heute die Zwischentiefs von Mitte März deutlich unterboten und notiert nun im Kursbereich von Anfang Januar. Möglicherweise können die ehemaligen Dezember-Hochs der Aktie als Unterstützung dienen. Zumindest kurzsfristig ist die Aktie nun jedoch im Abwärtstrend. Mit der reduzierten Position werden wir beobachten, ob die Aktie in diesem Bereich Halt findet und von dort weiter steigen kann. Sollte es noch weiter abwärts gehen, wird die reduzierte Position dagegen keinen großen Schaden mehr anrichten.

Der andere Wert ist Dürr, die Aktie, die in den ersten drei Monaten das Zugpferd unseres Trendfolge-Depots war. Der mehr als 100%-ige Kursanstieg war wohl etwas zu viel. Auch Dürr unterschreitet in diesen Tagen die Zwischentiefs vom März. Sicher erinnern Sie sich: Anfang März haben wir bei Dürr bereits den ursprünglich investierten Betrag von ca. 1000€ als Zwischengewinn entnommen. Wenn Sie von Anfang an dabei sind, spekulieren Sie hier also bereits nur noch mit dem Gewinn der ersten drei Monate. Von diesem werden wir nun nochmals 50% entnehmen. Aus unserem Ursprungstrade von 1000€ haben wir somit bereits 1600€ in den Barbestand übernommen. Den restlichen 50% geben wir noch die Chance, von einer möglichen Kurserholung zu profitieren.

Wir verkaufen heute also 50% des Optionsscheins auf Wirecard DG00MY sowie 50% des Optionsscheins auf Dürr TD1Q03.

Depotübersicht:

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Aufbauplan

Wir bleiben im Aufbauplan relativ defensiv. Der Markt hat sich bisher nicht entschieden, ob es noch eine Etage tiefer geht, eine Weile seitwärts oder wieder nach oben (dies wäre derzeit jedoch ein weiter Weg). Ich möchte beim Depotaufbau deshalb derzeit langsam vorwärts gehen und für die Depots jeweils nur einen Call Optionsschein aufnehmen, außerdem für Neueinsteiger einen Put Optionsschein.

Abonnenten, die in der Woche vom 23.3. gestartet sind, schließen den Depotaufbau ab und fallen aus dem Aufbauplan heraus. Wer am 30.3. und 6.4. gestartet ist, dem fehlt außer Apple derzeit nur noch Wirecard. Natürlich macht es keinen Sinn, diese Position nun aufzubauen, während wir sie im Musterdepot reduzieren.

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Trendfolge-Premium-Aktiendepot inklusive Aufbauplan für Neueinsteiger

Dem Aktiendepot machen derzeit vor allem die amerikanischen Aktien zu schaffen. Selbst die Aktien, die in Dollar gerechnet noch im Plus stehen, sind aufgrund des stärker werdenden Euros in unserem komplett in Euro geführten Depot derzeit im Minus. Die Aktien sind jedoch noch mehr als die Optionsscheine als sehr langfristige Wertanlage zu sehen. Hier möchte ich noch abwarten, für welche Richtung sich der Markt die nächsten Tage entscheidet, bevor ich Veränderungen vornehme. Achten Sie aber bitte jederzeit auf mögliche Eilmeldungen zum Verkauf von Positionen aus diesem Depot.

 

Depotübersicht:

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Aufbauplan

Hier gilt die gleiche Aussage wie beim Optionsschein-Depot: Wir bleiben erst einmal defensiv und nehmen maximal eine neue Aktie pro Depot auf.

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Wenn Sie Fragen zur Lehne Trendfolgestrategie haben, beantworte ich diese jederzeit gerne persönlich unter trendfolge@lehne.de.

Kategorie:Zusatzinfos

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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

Risikohinweise sowie Hinweise bzgl. Interessenkonflikten:
Ziel dieser Website ist es, Trendfolgestrategien vorzustellen. Die hier besprochenen Käufe von Aktien und Optionsscheinen finden in einem real bei einer deutschen Bank geführten Musterdepot statt. Sie können jedoch keine individuelle Anlageempfehlung oder Investmentberatung darstellen. Sie richten sich an eigenverantwortliche Anleger, die Chancen und Risikon von Aktien und Optionsscheinen einschätzen können. Aktien und Optionsscheine sind Investments, bei denen in extremen Fällen eine Position bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals sinken kann. Sollte ein Leser oder Abonnent dieser Seite aufgrund von hier getätigten Empfehlungen Anlageentscheidungen treffen, trägt er das volle Risiko der getätigten Investition selbst. In den hier vorgestellten Aktien und Optionsscheinen bin ich selbst investiert, in den Musterdepots mit mindestens 100% des angegebenen Kapitals.