Wochenanalyse Trendfolge

Wochenanalyse vom 13.5.2015

Von Zeit zu Zeit fasse ich hier noch einmal zusammen, was die Lehne Trendfolgestrategie eigentlich ist – einerseits für neue Leser, die erstmals auf dieser Website landen, aber auch für meine bestehenden Abonnenten, um die Prinzipien in Erinnerung zu rufen.

Die Lehne Trendfolgestrategie ist eine Anlagestrategie, die auf Aktien und Optionsscheine starker Trendfolgeaktien setzt. Das sind Aktien, die schon seit vielen Jahren einen soliden Aufwärtstrend haben. Wir investieren nicht in kleine Aktiengesellschaften, die hohen Schwankungen unterworfen sind. Solche Aktien zeigen auch selten einen langjährigen Aufwärtstrend. Wir investieren in solide große Unternehmen aus Deutschland, Europa und den USA, meist Marktführer in ihrem Bereich. Wir investieren in Aktiengesellschaften, die seit vielen Jahren steigende Umsätze und Gewinne aufweisen, weil sie ein Konzept haben, das funktioniert. Der Umsatz liegt dabei meist im Bereich mehrerer Milliarden Euro oder Dollar.

Ich habe derzeit genau 129 solcher Unternehmen auf meiner Watchlist, die Sie als Premiumabonnent übrigens unabhängig von meinen Musterdepots immer hier abrufen können. Jedes dieser Unternehmen ist erfolgreich, aber natürlich ist nicht jede der 129 Aktien zu jeder Zeit ein Kaufkandidat. Auch Trendfolgeaktien korrigieren zwischendurch, manche stärker, manche schwächer. Die meisten von ihnen nehmen früher oder später ihren Weg nach oben wieder auf. Wenn nicht, werden sie aus meiner Watchlist und meinen Depots entfernt.

Mit unseren beiden Musterdepots wollen wir die Stärksten dieser Trendfolger begleiten. Beide Depots sind langfristig angelegt. Auf Schwankungen innerhalb einiger Tage, Wochen oder selbst innerhalb von wenigen Monaten kommt es nicht an. Der Zeithorizont für mich sind 10 Jahre.

Im Aktiendepot geht es relativ konservativ zu. Hier nehmen wir Aktien auf, die krisensicher sind, z.B. Hersteller von Produkten, die jedermann benötigt, wie Grundnahrungsmittel oder Drogerieprodukte, Aktien aus dem Gesundheitsbereich etc. Wir investieren in diese Aktien und warten, bis sie steigen. Sollte eine Aktie aus ihrem Aufwärtstrend herausfallen, wird sie verkauft und gegen einen besseren Trendfolger ausgetauscht. Wir setzen keine Stopp-Kurse, jedoch habe ich für jeden meiner Trendfolger Stopp-Kurse in meinen Charts eingezeichnet, die ich täglich für Sie kontrolliere. Beim Aktiendepot sind diese allerdings relativ weit gesetzt, ich möchte diesen Trendfolgern Zeit zur Entwicklung geben.

Das Optionsschein-Depot ist dynamischer angelegt, hier ist das richtige Timing noch wichtiger. Ziel ist es, mit diesem Depot zehn Mal eine Wertsteigerung von 60% zu erzielen, jeweils in einem neuen Schaub ausgehend von der vorherigen Basis. Mit Zinseszinseffekt macht das aus 10.000€ ein Depot im Wert von einer Million Euro. Ich habe für jede dieser Wertsteigerungen einen Zeitraum von einem Jahr als Ziel festgelegt. Natürlich werden wir das nicht genau treffen. Manchmal wird es schneller gehen, wie im ersten Quartal dieses Jahres, als wir nach gut drei Monaten schon mit 60% im Plus waren. Manchmal wird es länger dauern, und dazwischen wird es auch einmal abwärts gehen, wie im letzten Monat. All dies ist eingeplant und wird unser Depot nicht von seinem Weg nach oben abbringen.

Damit es im Optionsschein-Depot dynamischer zugehen kann, werden wir dieses auch öfter verändern als das Aktiendepot. So haben wir in den letzten Wochen einen unserer ursprünglichen Scheine komplett verkauft und zwei weitere Scheine um 50% reduziert, um das Risiko in der aktuellen Marktsituation ein wenig zu herauszunehmen. Wenn ein Trendfolger besonders schnell gestiegen und überhitzt ist, dann nehmen wir auch einmal einen Teilgewinn dazwischen mit. Diese Erlöse halten wir als Cash, bis sich wieder dynamische Ausbrüche nach oben bei unseren Trendfolgern zeigen, die wir begleiten können und die dem Depot einen neuen Schub geben. Dieses “öfter verändern” bedeutet jedoch nicht, dass Sie mehrmals pro Woche Trades tätigen müssen. In einer stabilen Marktphase kann es durchaus sein, dass Sie einmal einen Monat gar nichts tun müssen, sondern einfach zusehen können, wie Ihr Depot dynamisch weiter wächst. In volatileren Marktphasen werden es in der Regel auch nicht mehr als 1-2 Trades pro Woche sein. Hektisches Handeln gehört nicht zu unserer Strategie. Wenn der Markt nachgibt, reduzieren wir besonnen die Investitionsquote, wenn es wieder aufwärts geht, erhöhen wir sie wieder.

Zusätzlich halten wir zwei Put Optionsscheine auf fallende Kurse. Bitte erwarten Sie nicht, mit diesen in normalen Marktphasen Geld zu verdienen, denn es ist fast unmöglich Aktien zu finden, die auf Dauer immer weiter fallen. Es ist lediglich eine Versicherung, die im Falle eines plötzlichen Kursrückgangs das Depot absichern und Schwankungen glätten soll.

Kommen wir zum Markt: Wir sehen hier ein gemischtes Bild. Die amerikanischen Märkte notieren nach wie vor in der Nähe ihrer Allzeithochs, ohne diese aber dynamisch überwinden zu können. Im DAX hätte ich mir nach dem überaus positiven Anstieg vom letzten Freitag Anschlusskäufe gewünscht, die aber erst einmal ausgeblieben sind. Auch meine Trendfolger zeigen ein gemischtes Bild: 18,6% stehen in meiner Börsenampel auf grün, viele davon allerdings erst mit Zwischenhochs nach den Korrektur-Tiefständen. Trendfolgeaktien, die tatsächlich schon wieder neue Allzeit-Hochs ausbilden, sind derzeit noch rar gesät. Auf der anderen Seite sehe ich auch viele Trendfolger im Bereich relativ stabiler Unterstützungen, die wohl nur gebrochen werden, wenn der Gesamtmarkt noch einmal dynamisch nach unten geht. Das Ende der Korrektur können wir noch lange nicht ausrufen, dafür bräuchten wir deutlich klarere positive Zeichen vom Markt, wie z.B. das Überwinden der Allzeithochs in den USA.

Für uns bedeutet das: Abwarten. Im Aktiendepot haben wir diese Woche eine Neuaufnahme durchgeführt, da dieses erst zu 70% investiert war und sich eine Trendfolge-Aktie mit einem schönen Chartbild dafür angeboten hatte. Im Optionsschein-Depot sehe ich derzeit noch keinen Kandidaten für eine sofortige Neuaufnahme. Das kann sich aber mit jedem Tag ändern.

 

Analyse Trendfolger Kabel Deutschland

Trendfolgechart Kabel Deutschland
Chart von Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.

Kabel Deutschland (sie sehen hier den Tageschart seit 2012) haben wir am 10.2.2015 zu einem Kurs von 119,24€ in unser Aktiendepot aufgenommen. Von dort ging es relativ schnell und dynamisch in den Bereich um 126€, bevor die allgemeine Marktkorrektur unseren Trendfolger in eine Seitwärtsbewegung gezwungen hat. Nach unten war immer im Bereich um die 118€ mit Kursrücksetzern Schluss. Nach oben war der Anstieg allerdings auch gedeckelt. Über das Allzeithoch bei 126,45€ hinaus hat es unser Trendfolger aufgrund der allgemeinen Marktsituation im letzten Monat noch nicht geschafft. Derzeit notiert Kabel Deutschland zwischen 123 und 124 Euro.

Wir haben solche Seitwärtsphasen und Korrekturen schon öfter gesehen: 2012 dauerte es von März bis Juli, bis es wieder aufwärts gehen konnte. 2013 gab es innerhalb eines Jahrs sogar drei Seitwärtsphasen, die nur von sehr kurzen Kursschüben unterbrochen wurden. Und auch 2014 ging es für Kabel Deutschland eigentlich mehr seitwärts als aufwärts, wenn Sie sich den Chart genau anschauen. Hört sich gar nicht so überzeugend an? Was es ausmacht, sind die Kursschübe zwischen solchen Seitwärtsphasen. Denn das Jahr 2012 eröffnete Kabel Deutschland mit einem Kurs von 38,81€. In den vergangenen drei Jahren hat sich der Wert der Aktien also mehr als verdreifacht!

Nun warten wir auf den nächsten Schub. Wenn das Allzeithoch von Anfang Februar erst einmal überschritten wird, dann wird uns auch diese Trendfolgeaktie wieder sehr viel Freude bereiten! Dass Vodafone inzwischen die Mehrheit an Kabel Deutschland hält, stört uns dabei überhaupt nicht, im Gegenteil: Ich bin mir sicher, dass Kabel Deutschland davon weiterhin sehr profitieren wird.

Trendfolge-Optionsscheindepot inklusive Aufbauplan für Neueinsteiger

Das Optionsscheindepot schwankt auf hohem Niveau. Ca. +36% verzeichnet es seit Anfang Januar. Im Prinzip gilt hier das gleiche wie für die Kabel Deutschland Aktie: Wir warten auf den nächsten Schub. Sollte es dagegen noch einmal nach unten gehen, werden wir weitere Positionen vorerst reduzieren:

 

Es gibt drei Trendfolger aus dem Depot, die ich derzeit sehr genau beobachte: Dürr, Wirecard und Continental. Dürr und Wirecard hatten wir letzte Woche schon auf 50% der Positionsgröße reduziert. Beide haben diese Woche die erwartet starken Quartalszahlen hingelegt. Ich erwarte von diesen Trendfolgern jedoch, dass die Tiefs, die wir letzten Donnerstag gesehen haben, auf Tagesschlusskurs-Basis nicht mehr unterschritten werden. Ansonsten werden wir uns auch von der zweiten Hälfte trennen. Bei Continental haben wir am 16.3. schon einmal eine Teilgewinnmitnahme gemacht. Wie sich jetzt herausstellt, ein perfekter Zeitpunkt, denn an diesem Tag notierte die Aktie auf Allzeithoch. Verkauft hatten wir damals unsere ursprüngliche Investition, so dass hier nur noch Reingewinn im Depot ist. Dennoch muss natürlich auch Continental in der nächsten Zeit beweisen, dass wir zumindest keine neuen Tiefststände mehr sehen, ansonsten werde ich auch diese Position reduzieren.

Depotübersicht:

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Aufbauplan:

Den Abonnenten vom 30.3., 6.4. und 13.4. fehlen nur noch Teile der genannten Werte, die derzeit etwas kritisch sind. Hier warten wir ab, bis die Lage etwas klarer wird und tätigen diese Woche keine Neuinvestition.

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Trendfolge-Premium-Aktiendepot inklusive Aufbauplan für Neueinsteiger

Im Aktiendepot haben wir diese Woche die Investitionsquote von 70% auf 80% erhöht. Auch hier gibt es zwei Werte, die ich kritisch betrachte und die eventuell ausgetauscht werden müssen. Im Aktiendepot sind die Stopps jedoch noch etwas weiter gesetzt als im Optionsschein-Depot. Wenn es Handlungsbedarf gibt, werde ich Sie sofort informieren.

Depotübersicht:

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Aufbauplan:

Im Aktiendepot sollten Sie diese Woche bereits Intuit aufgenommen haben, sicherheitshalber führe ich den Wert in der Spalte der Neuaufnahmen dieser Woche noch auf. Wenn Sie die Neuaufnahme noch nicht getätigt haben, holen Sie dies bitte jetzt noch nach. Diejenigen, die mit dem Depotaufbau schon relativ weit sind, nehmen bitte keine weitere Aktie diese Woche mehr auf. Den weniger weit aufgebauten Depots empfehle ich diese Woche Kabel Deutschland.

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Wenn Sie Fragen zur Lehne Trendfolgestrategie haben, beantworte ich diese jederzeit gerne persönlich unter trendfolge@lehne.de.

Kategorie:Zusatzinfos

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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

Risikohinweise sowie Hinweise bzgl. Interessenkonflikten:
Ziel dieser Website ist es, Trendfolgestrategien vorzustellen. Die hier besprochenen Käufe von Aktien und Optionsscheinen finden in einem real bei einer deutschen Bank geführten Musterdepot statt. Sie können jedoch keine individuelle Anlageempfehlung oder Investmentberatung darstellen. Sie richten sich an eigenverantwortliche Anleger, die Chancen und Risikon von Aktien und Optionsscheinen einschätzen können. Aktien und Optionsscheine sind Investments, bei denen in extremen Fällen eine Position bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals sinken kann. Sollte ein Leser oder Abonnent dieser Seite aufgrund von hier getätigten Empfehlungen Anlageentscheidungen treffen, trägt er das volle Risiko der getätigten Investition selbst. In den hier vorgestellten Aktien und Optionsscheinen bin ich selbst investiert, in den Musterdepots mit mindestens 100% des angegebenen Kapitals.