Seit Montag springen die Kurse wild hin und her. Das ist nicht ungewöhnlich. Nach einer Verkaufspanik, wie wir sie am nach dem Wochenende gesehen habe, gibt es meistens ein Gezerre zwischen Bullen und Bären um die Vorherrschaft. Erst nach ein paar Tagen ist es aussagekräftig, wenn die Kurse wieder anfangen zu steigen oder weiter fallen.
Welche Szenarien sind jetzt denkbar?
Szenario 1: Wir haben das Tief schon gesehen
Eine Möglichkeit wäre, dass wir mit dem Abverkauf von Montag früh das Tief schon gesehen haben. Die Märkte haben sich seitdem stabilisiert. Sehr schön wäre es gewesen, wenn die Märkte direkt am Montag Stärke gezeigt hätten. Das ist leider nicht passiert. Besonders zum Handelsende sahen wir sehr schwache US-Märkte. Dafür kam die Stärke mit einem Tag Verspätung: Gestern stieg der US-Technologie-Index Nasdaq 100 um über 5 %. Werte aus unserem Millionen-Depot wie Adobe und Paypal gewannen allein gestern 8 % und mehr hinzu.
Was für dieses Szenario spricht: Die Märkte nehmen die reale Entwicklung der Wirtschaft immer um einige Monate vorweg. Mitten auf dem Höhepunkt der Corona-Epidemie könnten sie deshalb plötzlich anfangen zu steigen, weil sie eine wirtschaftliche Erholung nach dem Abschluss der Krise erwarten.
Szenario 2: Die Panik setzt sich fort
Die Panik könnte sich aber auch fortsetzen und insbesondere in den USA ihren Höhepunkt noch nicht erreicht haben. Mein Eindruck ist, dass wir in Europa den USA in Sachen Coronavirus einige Wochen voraus sind, sowohl was die Ausbreitung des Virus angeht als auch in Bezug auf Gegenmaßnahmen. Während in Europa ganze Länder abgeriegelt werden, sind die Auswirkungen nach meinen Recherchen in den USA noch relativ wenig zu spüren, auch wenn sich das in den letzten Tagen langsam zu ändern scheint.
Dabei hat sich Donald Trump als denkbar schlechter Krisenmanager erwiesen. Denn das Virus und seine wirtschaftlichen Folgen passen überhaupt nicht in seinen Wahlkampf. Deshalb hat er die Folgen des Virus lange verharmlost, anstatt frühzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Dazu kommt: Viele Menschen in den USA können es sich nicht leisten zum Arzt zu gehen, weil sie keine Krankenversicherung haben. Auch dem Arbeitsplatz bleiben die meisten Amerikaner nicht fern, wenn sie Erkältungssymptome zeigen. Das könnte eine schnelle Ausbreitung begünstigen.
Zwar haben mittlerweile schon mehrere Bundesstaaten, darunter New York, den Notstand ausgerufen. Dennoch könnte das Virus die USA erst in den nächsten Tagen oder Wochen mit voller Wucht treffen.
So ergibt sich eine ungemütliche Gemengelage aus akuten Problemen und langfristigen Rezessionsängsten, die dann auch die für uns wichtigste Volkswirtschaft der Welt erfasst. Auch eine Wiederwahl von Donald Trump würde dann unwahrscheinlicher, was den Marktteilnehmern ebenfalls wenig gefallen wird.
In diesem Szenario dürfte es noch eine Etage tiefer gehen, bevor die Kurse dann mittelfristig wieder steigen können.
So reagieren wir in unseren Depots
Ich habe es Ihnen in den letzten Wochen immer wieder gesagt und kann es nur wiederholen: Die meisten Megatrendaktien in unseren Depots sind stark genug, um eine Korrektur unbeschadet zu überstehen. Trotzdem kann es nicht schaden, nach starken Tagen wie gestern Positionen auszudünnen oder abzusichern. So steigern wir den Cashanteil, und wenn die Märkte wirklich noch eine Etage tiefer gehen, können wir zu Schnäppchenpreisen zugreifen.
Wir trennen uns deshalb heute von einzelnen Positionen und sichern das Millionen-Depot mit einem Put-Optionsschein ab.
Premiumbereich
Die folgenden Inhalte beziehen sich auf Depotübersichten unserer Musterdepots sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Käufe von Aktien und Optionsscheinen auf Trendfolgeaktien. Diese Inhalte sind nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs der Lehne Trendfolgestrategie. Leser des Börsenbriefs “Lehne’s MegaTrends” erhalten die Informationen als pdf per Email zugesandt.
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