Letzte Woche habe ich Ihnen gezeigt, wie meine Watchlist aus fast 300 Mega-Trendfolgern entsteht. Heute gebe ich Ihnen einen Einblick in die nächsten Analyseschritte.
Letri als Basis
Mein Letri-System ist die langfristige Basis für meine Empfehlungen an Sie. Das Handelssystem zeigt an, wann sich ein Trendfolger in einem Megatrend befindet und wann er ihn verlässt. Ich wende es wöchentlich auf jeden Trendfolger meiner Watchlist an. Zeigt Letri rot, empfehle ich Ihnen eine Aktie in der Regel auch nicht. Letri basiert auf der Kombination von drei unterschiedlichen Trendfolge-Indikatoren, die sehr langfristig eingestellt ist.
Ich serviere Ihnen in meinen Empfehlungen jedoch keine automatischen Handelssignale. Das würde auch gar nicht gehen. Aktuell gibt Letri für 160 Mega-Trendfolger grünes Licht. Wir können aber maximal 10 Positionen pro Depot aufnehmen.
Ein Letri-Signal ist deshalb für mich nur Anlass, die Aktie auf meine engere Watchlist zu nehmen, die ich täglich für Sie durchschaue. Unter diesen Aktien suche ich nach passenden Einstiegssignalen.
Gleitende Durchschnitte statt Indikatoren
Für die kurzfristigen Analysen brauchen wir keine Indikatoren. Ganz ehrlich: Ich halte von technischen Indikatoren wie MACD oder RSI auf der kurzfristigen Ebene überhaupt nichts. Solche Indikatoren werden aus den Daten der Vergangenheit berechnet. Sie sollen zum Beispiel anzeigen, ob ein Trend stark ist oder eine Aktie in den überhitzten Bereich läuft. Doch für solche Fragen braucht es keine Indikatoren. Man kann sie auf den ersten Blick beantworten, wenn man sich die gleitenden Durchschnitte anschaut. Was ein gleitender Durchschnitt ist, hatte ich hier bereits erläutert.
Die drei wichtigsten gleitenden Durchschnitte sind die 20-Tage-Linie, die 50-Tage-Linie und die 200-Tage-Linie. Eine Aktie ist in einem starken Aufwärtstrend, wenn der Kurs sich oberhalb dieser Linien befindet, alle drei steigen und in der richtigen Reihenfolge laufen: die 20-Tage-Linie oben, die 50-Tage-Linie in der Mitte und die 200-Tage-Linie unten.
Auch eine Überhitzung lässt sich leicht ohne zusätzliche Indikatoren erkennen. Ich schaue mir einfach an, wie weit der aktuelle Kurs von der 50-Tage-Linie oder 200-Tage-Linie entfernt ist und vergleiche es mit der Vergangenheit. Wenn der Abstand wesentlich größer ist als normalerweise, steigt die Gefahr einer Korrektur.
Schauen wir uns das anhand eines praktischen Beispiels an:
Sie sehen hier den Chart von Fresenius in einem trendstarken Zeitraum. Sie erkennen es daran, dass bis August 2015 alle drei gleitenden Durchschnitte fast durchgehend steigen und in der richtigen Reihenfolge laufen: Die grüne 20-Tage-Linie oben, die blaue 50-Tage-Linie in der Mitte und die rote 200-Tage-Linie unten.
Wenn es zu zwischenzeitlichen Korrekturen kam, prallte die Aktie oft an einer dieser Linien ab (kleine grüne Pfeile). Das ist typisch für Mega-Trendfolger, auch wenn es nicht immer punktgenau passiert. Kleine Konsolidierungen in einem starken Trend prallen oft in der Nähe der 20-Tage-Linie ab, mittlere Rückgänge an der 50-Tage-Linie und größere Korrekturen führen den Kurs oft bis an die 200-Tage-Linie. Bricht auch diese, können wir erst einmal von keinem Trend mehr sprechen.
Unten im Chart sehen Sie den Abstand der Kurse von der 200-Tage-Linie. Mit den kleinen roten Pfeilen habe ich Ihnen gekennzeichnet, wann dieser Abstand besonders hoch war. Es war immer der Start zu einer Zwischenkonsolidierung.
Mit Candlestick-Charts und gleitenden Durchschnitten bekommen Sie also schon jede Menge Information über einen Mega-Trendfolger. Diese Informationen werte ich täglich für Sie aus.
Was dann noch fehlt, ist die dritte Zutat: Widerstände, Unterstützungen und Trendlinien. Diese stelle ich Ihnen in der nächsten Woche vor.
Marktanalyse
Gestern gab es einen heftigen Abverkauf an den Märkten und damit erste Anzeichen, dass eine Korrektur von einigen Wochen bevorstehen könnte.
Doch für uns als langfristige Trendfolge-Investoren ist das kein Grund, die Nerven zu verlieren. Unsere starken Mega-Trendfolger brauchen nach solchen Korrekturen oft nur wenige Tage oder Wochen, um Rückschläge wieder wettzumachen. Alle Optionsscheine im Millionen-Depot haben eine lange Laufzeit und damit genügend Zeit, ins Plus zu drehen.
Um weitere Kursrückgänge abzufedern, nehmen wir heute eine Absicherungsposition auf. Sollte die Korrektur sich ausweiten, könnten sich gute Gelegenheiten ergeben, auf fallende Kurse zu setzen. Dann werde ich Sie sofort informieren.
Machen Sie jetzt nicht den Fehler, in Panik verfallen. Denn Sie wissen ja: An der Börse kann immer alles passieren. Genauso gut kann der Spuk in wenigen Tagen schon vorbei sein. Als Trendfolger stellen wir uns immer hinter den Markt und nehmen das Beste für unsere Depots mit.
Premiumbereich
Die folgenden Inhalte beziehen sich auf Depotübersichten unserer Musterdepots sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Käufe von Aktien und Optionsscheinen auf Trendfolgeaktien. Diese Inhalte sind nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs der Lehne Trendfolgestrategie. Leser des Börsenbriefs “Lehne’s MegaTrends” erhalten die Informationen als pdf per Email zugesandt.
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