Wochenanalyse Trendfolge

Ein Trend ist ein Trend, bis er bricht (Wochenanalyse vom 20.4.2016)

Erinnern Sie sich an Lektion 1 meines Gratis-Trendfolge-Kurs? Ich habe meinen Trendfolge-Kurs mit der wichtigsten Empfehlung überhaupt begonnen, die Sie als Trendfolger beherzigen müssen: Stellen Sie sich nicht gegen einen Trend! Aussagen wie “Der Trend ist doch schon viel zu weit gelaufen!” gelten nicht, solange eine Aktie oder ein Index weiterhin neue Höchststände ausbilden und die Korrektur-Tiefs ebenfalls höher sind als die vorangegangenen Tiefs.

Die amerikanischen Indizes haben in den vergangenen beiden Monaten in einem sehr steilen kurzfristigen Trend ein ganzes Bündel an Widerständen überwunden. Manche Trader haben immer wieder versucht, an einem dieser Widerstände short zu gehen, also auf fallende Kurse zu setzen, doch der Trend ist immer noch aktiv.

Natürlich kann es nicht schaden, an markanten Widerständen etwas vorsichtiger zu agieren. Auch wir hatten in unserem Depot nach den starken Anstiegen erst einmal einen Put als kleinen Anteil zur Depot-Absicherung aufgenommen. Richten Sie jedoch nie das ganze Wohl Ihres Depots darauf aus, dass Sie eine Trendwende erwarten. Warten Sie stattdessen auf klare Signale oder zumindest erste Warnzeichen. Damit meine ich keine kleinen Konsolidierungen, die völlig normal sind, sondern ungewöhnliche Bewegungen. Wann hätten wir solche Warnzeichen beispielsweise in der aktuellen Marktlage?

Der DAX ist gestern äußerst dynamisch über den mehrmonatigen Widerstand bei etwa 10.100 Punkten ausgebrochen. Wenn der DAX nun in der nächsten Zeit noch einmal auf 10.100 Punkte fällt, wäre das zwar nicht optimal, aber noch nicht dramatisch. Ein Rücktest eines wichtigen Widerstands ist völlig normal. Sollte der DAX jedoch wieder darunter fallen, wäre das bullishe Szenario dahin, denn dann hätten wir einen klassischen Fehlausbruch, den man als Warnsignal immer ernst nehmen muss. Ähnlich ist es im wichtigsten amerikanischen Index, dem S&P500. Hier war es zwar kein mehrmonatiger Widerstand, aber eine zwischenzeitliche Konsolidierung, die mit dem Ausbruch über die 2075 Punkte nach oben aufgelöst wurde. Unter diese Marke sollten wir jetzt nicht mehr fallen, sonst wird es höchste Zeit, Calls zu reduzieren und Absicherungen aufzubauen.

Und nach oben? Der DAX hat mit dem gestrigen Ausbruch in einem Rutsch auch den nächsten wichtigen Widerstand, die 200-Tage-Linie zurück erobert. Jetzt kann er die Kurslücke vom Jahreswechsel zwischen 10.500 und 10.700 Punkten in Angriff nehmen. Knapp darüber verläuft die Abwärtstrendlinie, die sich durch die Hochs vom April und November 2015 einzeichnen lässt. Alles, was sich bis zu diesem Bereich abspielt, wäre nach einem Ausbruch, wie wir ihn gestern gesehen haben, völlig normal. Richtig spannend würde es dagegen, falls die genannte Abwärtstrendlinie auch noch nach oben aufgelöst werden könnte. Aber soweit sind wir noch lange nicht.

Der S&P500 ist mit Notierungen bei ca. 2100 Punkten jetzt schon wieder so nahe an seinen Allzeithochs, die im Bereich von ca. 2130 Punkten liegen, dass man fast davon ausgehen muss, dass dieser Bereich erst einmal angelaufen werden soll, bevor die Rallye ihr Ende findet. Dass diese tatsächlich jetzt schon überwunden werden, daran glaubt eigentlich niemand, auch ich nicht. Besonders die Schwäche der Technologiewerte mahnt zur Vorsicht. Gerade aufgrund der Tatsache, dass überhaupt niemand mit einem Auflösen der Allzeithochs nach oben rechnet, sollte man dieses Szenario jedoch auch nicht komplett aus den Augen verlieren: Manchmal macht die Börse eben genau das, was alle für ausgeschlossen halten.

Analyse Trendfolger Amazon

Trendfolger Amazon
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Amazon halten wir seit 30.3. (langer schwarzer Pfeil) im Zusatzverdienst-Depot. Aufgrund der hohen Schwankungsfreudigkeit der Aktie habe ich mich für dieses kurz- bis mittelfristig ausgerichtete Depot entschieden und nicht für das Vermögensaufbau-Depot. Kaufgrund war der Ausbruch über das Februar-Hoch (unterste rote Linie), als Kursziele hatte ich die beiden anderen roten Linien angegeben: Zum einen das Januar-Hoch bei ca. $640, zum zweiten das Allzeithoch bei etwa $700. Das erste Kursziel wurde gestern erreicht. Wer möchte, könnte nun den ersten Gewinn mitnehmen und die Position reduzieren. Im Depot warten wir noch ein paar Tage ab, wie sich Amazon im Bereich dieses Widerstands verhält. Wenn er überwunden wird, wäre automatisch das nächste Kursziel bei $700 aktiviert.

Premiumbereich

Die folgenden Inhalte beziehen sich auf Depotübersichten unserer Musterdepots sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Käufe von Aktien und Optionsscheinen auf Trendfolgeaktien. Diese Inhalte sind nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs der Lehne Trendfolgestrategie.
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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

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