Wochenanalyse Trendfolge

So finden Sie die besten Börsenplätze und Handelszeiten

Wenn ich Ihnen eine Empfehlung schicke, finden Sie in der Zusammenfassung immer die empfohlenen Börsenplätze und Handelszeiten.

Bei Derivaten und deutschen Aktien gilt grundsätzlich: Sie können den Börsenplatz mit den günstigsten Gebühren nehmen. Das ist bei Derivaten normalerweise der Direkthandel mit dem Emittenten. Bei Aktien bieten die meisten Broker den direkten Handel über elektronische Handelsplätze wie Tradegate oder gettex an (in meinen Empfehlungen ebenfalls mit „Direkthandel“ bezeichnet). Dies ist in der Regel günstiger, als Wertpapiere über die Börsen in Stuttgart und Frankfurt oder über XETRA zu ordern.

Warum spielt es keine Rolle, wo Sie ordern? Weil wir nicht mit Limits und Stop-Loss arbeiten. Besonders Stop-Loss-Orders würde ich immer an einer Börse setzen. Hier haben Sie eine Börsenaufsicht, die im Zweifel die Ausführung überprüfen kann, wenn es zu fragwürdigen Kursstellungen kommt. Anders sieht es aus, wenn Sie Ihre Order als Market-Order aufgeben, also als „Kauf billigst“ oder „Verkauf bestens“, wie es bei meinen Empfehlungen immer der Fall ist.

Bei Derivaten handeln Sie unabhängig vom Börsenplatz mit dem Emittenten. Dieser stellt an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt und im Direkthandel normalerweise exakt die gleichen Kurse. Die zusätzlichen Börsengebühren für Stuttgart und Frankfurt können Sie sich also getrost sparen.

Bei Aktien sorgt der Markt dafür, dass die Kurse überall gleich sind. Würde es bedeutende Unterschiede zwischen verschiedenen Handelsplätzen geben, würden bei liquiden Aktien sofort Arbitragehändler tätig werden (heutzutage natürlich in Form von automatisierten Handelscomputern). Sie kaufen die Aktien an der günstigeren Börse und verkaufen sie am teureren Handelsplatz. Dadurch gleichen die Preise sich an.

Bei amerikanischen Aktien ist die Thematik nicht ganz so einfach. Manche US-Aktien sind in Deutschland nicht sehr liquide. Dann kann es an deutschen Börsen zu höheren Spreads und ungünstigen Kursstellungen kommen. Deswegen bekommen Sie immer die Empfehlung von mir, ein Limit zum aktuellen Kurs zu setzen, wenn Sie einen deutschen Handelsplatz für eine US-Aktie wählen. Hier gehen wir einfach auf Nummer sicher: Wenn Sie ein Limit zum aktuellen Kurs oder ein paar Cent darunter (beim Verkauf) oder darüber (beim Kauf) setzen, können Sie keine allzu ungünstige Ausführung erhalten. Manche Broker bieten Ihnen bei Market Orders auch einen Livekurs, den Sie innerhalb weniger Sekunden bestätigen müssen, um die Order auszuführen. Dann können Sie sich das Limit natürlich sparen, da Sie Ihren Ausführungskurs vorab mitgeteilt bekommen.

Zu Situationen mit geringer Liquidität kommt es vor allem außerhalb der Handelszeiten an der Heimatbörse der jeweiligen Aktie. Dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass nicht genügend Angebot oder Nachfrage vorhanden ist. Deshalb bekommen Sie immer die Empfehlung, dann zu handeln, wenn der Umsatz am größten ist. Das sind für deutsche Aktien die XETRA-Handelszeiten zwischen 9:00 Uhr und 17:30 Uhr sowie für amerikanische Aktien die Zeit ab 15:30 Uhr. In der ersten Viertelstunde geht es manchmal turbulent zu. Dann werfen viele automatische Handelssysteme, die über Nacht gerechnet haben, ihre Orders an die Börse. Die Kurse können dann schnell hin und her springen. Warten Sie am besten, bis diese Zeit vorbei ist. Für unsere langfristigen Anlagen spielt es überhaupt keine Rolle, ob Sie eine Order um 15:30 Uhr oder um 15:45 Uhr eingeben.

Vielleicht fragen Sie sich, warum es auch bei Derivaten wichtig ist, sich nach den liquiden Zeiten des Basiswerts zu richten? Schließlich ist ihr Handelspartner in diesem Fall immer der in Deutschland oder in der Schweiz ansässige Emittent. Dennoch sollten Sie Derivate auf US-Werte erst ab 15:45 Uhr handeln. Der Grund ist ganz einfach: Ein Emittent sichert die Geschäfte, die Sie mit ihm machen, im Hintergrund ab. Er hat zum Beispiel überhaupt kein Interesse, das Risiko des Stillhalters zu übernehmen, wenn er Ihnen einen Optionsschein verkauft. Vielmehr gibt er dieses Risiko durch Absicherungsgeschäfte weiter. Am Ende verdient er an seinen Derivaten eine Marge, und zwar unabhängig davon, in welche Richtung sich die Aktie bewegt.

Absicherungsgeschäfte funktionieren besonders gut, wenn die Heimatbörse und die zugehörige Terminbörse geöffnet haben. Zu diesen Zeiten kann Ihnen der Emittent den engsten und fairsten Spread stellen, weil er sich sofort und problemlos absichern kann. Außerhalb dieser Zeiten trägt der Emittent ein höheres Risiko, das er in Form eines höheren Spreads als Risikoprämie an Sie weitergibt.

Natürlich kann es vorkommen, dass Sie trotz des faireren Spreads um 15:45 Uhr einen schlechteren Kurs bekommen als wenn Sie gleich vormittags handeln. Das kann man nie ausschließen. Schließlich schwankt der Kurs einer Aktie ständig und mit ihr auch der zugehörige Optionsschein. Ob der Kurs nachmittags niedriger oder höher steht als am Vormittag wissen wir nicht.

Grundsätzlich gilt aber die einfache Regel: Den fairsten Spread bekommen Sie bei Derivaten immer dann, wenn Sie auch hier die Handelszeiten der Heimatbörse beachten, also für deutsche Basiswerte die Zeit zwischen 9:00 Uhr und 17:30 Uhr und für amerikanische Basiswerte nach 15:30 Uhr.

 

Die beiden Szenarien im Handelskrieg

Jetzt setzt Donald Trump China mächtig unter Druck. Strafzölle auf Waren im Wert von 50 Milliarden US-Dollar möchte er erheben. Das war schon länger bekannt. Gestern legte er jedoch noch einmal nach: Reagiert China mit den angekündigten Gegenmaßnahmen, stellt er weitere Strafzölle in Aussicht – diesmal auf Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar. Und wenn China auch darauf mit Gegenmaßnahmen reagiert, will er noch einmal das gleiche Volumen draufsatteln. Dann wären fast alle chinesischen Exporte in die USA mit Zöllen belegt: Das Gesamtvolumen beträgt etwa 500 Milliarden US-Dollar.

Im gleichen Umfang kontern kann China dann nicht mehr. Denn die US-Exporte ins Reich der Mitte betragen nur etwa 130 Milliarden US-Dollar jährlich. So ist zu befürchten, dass der Krieg sich auf anderen Schauplätzen fortsetzt. China könnte amerikanische Investitionen im eigenen Land erschweren, zum Boykott amerikanischer Produkte aufrufen oder sie gleich ganz verbieten. Vergessen Sie nicht, dass es sich hier um eine Diktatur handelt, in der fast alles möglich ist. Umgekehrt könnte jedoch auch Trump chinesischen Unternehmen Übernahmen in den USA erschweren.

Kommt es zu keiner Lösung, sondern zu immer höheren Eskalationsstufen, könnte die weltweite Konjunktur Schaden nehmen. Dann wären nicht mehr nur einzelne Unternehmen von den Maßnahmen betroffen, sondern die Märkte insgesamt. Gestern eröffneten die Indizes aufgrund solcher Sorgen tief im Minus, erholten sich aber im Lauf des Handelstages fast komplett.

Denn es gibt auch das gegenteilige Szenario: Machen Sie sich bewusst, dass dieser Handelskrieg nicht ewig dauern wird. Denn letztendlich will Trump nur eines: Einen besseren Deal für die USA. Noch besteht die Chance, dass die Streithähne sich einigen und eine Lösung finden, mit der beide Seiten ihr Gesicht wahren können. Dann könnte am Ende ein Abbau der weltweiten Handelsbeschränkungen und ein globaler Konjunkturaufschwung stehen. Die Super-Rallye, die ich Ihnen in Aussicht gestellt habe, würde dann wieder richtig Fahrt aufnehmen.

Sorgen machen müssen Sie sich nicht. Alle Positionen in unseren Depots sind sehr langfristig ausgelegt und können kurzfristige Schwankungen gut verkraften.

Die Entscheidung, ob eine Aktie oder ein Derivat im Depot bleibt oder nicht, fällt nur aufgrund eines einzigen Kriteriums: Befindet sich der Trendfolger noch in einem intakten Aufwärtstrend? Momentan ist das bei allen Positionen in unseren Depots der Fall. Die Trends werden jeden Tag von mir überprüft. Falls sich etwas ändert, informiere ich Sie sofort.

Premiumbereich

Die folgenden Inhalte beziehen sich auf Depotübersichten unserer Musterdepots sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Käufe von Aktien und Optionsscheinen auf Trendfolgeaktien. Diese Inhalte sind nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs der Lehne Trendfolgestrategie. Leser des Börsenbriefs “Lehne’s MegaTrends” erhalten die Informationen als pdf per Email zugesandt.
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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

Risikohinweise sowie Hinweise bzgl. Interessenkonflikten:
Ziel dieser Website ist es, Trendfolgestrategien vorzustellen. Die hier besprochenen Käufe von Aktien und Optionsscheinen finden in einem real bei einer deutschen Bank geführten Musterdepot statt. Sie können jedoch keine individuelle Anlageempfehlung oder Investmentberatung darstellen. Sie richten sich an eigenverantwortliche Anleger, die Chancen und Risikon von Aktien und Optionsscheinen einschätzen können. Aktien und Optionsscheine sind Investments, bei denen in extremen Fällen eine Position bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals sinken kann. Sollte ein Leser oder Abonnent dieser Seite aufgrund von hier getätigten Empfehlungen Anlageentscheidungen treffen, trägt er das volle Risiko der getätigten Investition selbst. In den hier vorgestellten Aktien und Optionsscheinen bin ich selbst investiert, in den Musterdepots mit mindestens 100% des angegebenen Kapitals.