Wochenanalyse Trendfolge

Ist die Korrektur schon vorbei?

Ich bin sehr zufrieden damit, wie sich unser Depot gegen die Korrektur stemmt.

Vergessen wir nicht: Die Märkte haben während der beiden Abverkaufswellen der letzten Wochen bis zu 10 % verloren. Derweil hat unser Millionen-Depot lediglich 20 % abgegeben, obwohl wir mit Hebeln von 4 bis 5 arbeiten.

Das bedeutet: Unsere Depotwerte haben im Vergleich zum Gesamtmarkt relative Stärke gezeigt. Damit besteht auch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie nach der Korrektur sehr schnell auf neue Allzeithochs steigen.

Natürlich weiß ich, dass Sie sich trotzdem Sorgen machen. Gerade erst hatten wir nach langer Wartezeit eine kräftige Erholung im Depot gesehen. Da kommt der kleine Crash der letzten beiden Wochen natürlich zur Unzeit.

Deshalb schauen wir uns heute zusammen noch einmal das Marktumfeld an, in dem wir uns gerade befinden. Normalerweise schreibe ich hier selten über das Marktumfeld. Warum? Weil es für unsere Strategie, das langfristige Begleiten von Megatrends, normalerweise keine große Rolle spielt.

Warum sollten Sie sich auch jede Woche Gedanken machen, wohin die Märkte gehen könnten? Schließlich werden unsere starken Mega-Trendfolger sowieso früher oder später wieder auf ein neues Allzeithoch steigen.

Unsere Depots werden aus dieser Korrektur gestärkt hervorgehen und danach weit mehr zulegen, als sie es im Januar getan hatten. Denn endlich sind die größten Übertreibungen abgebaut. Das macht den Weg nach oben frei.

Wir haben die Korrektur bereits für Umschichtungen genutzt. Insgesamt 3 Scheine haben wir ganz oder teilweise verkauft. Das war wichtig, um in der volatilen Phase das Risiko zu senken und Cash aufzubauen. Zwei davon hatten auch nur noch eine Restlaufzeit von 7 Monaten -zu kurz, falls diese Korrektur sich noch länger hinzieht. Einen langfristigen Schein haben wir neu hinzugenommen, nachdem die Aktie von einem starken Anstieg zurückgekommen ist und erste Stärke gezeigt hatte. Zwei weitere Scheine haben wir aufgestockt.

Damit haben wir die Struktur des Depots gestärkt, durchschnittliche Einstandspreise verbilligt und bald auslaufende Scheine in länger laufende Scheine umgeschichtet.

Wenn die Märkte weitere Stärke zeigen, werden wir schrittweise unser freies Kapital wieder investieren. Sehen wir dagegen noch einen Rückschlag, haben wir noch genügend Cash im Depot, um zu günstigeren Preisen nochmals zuzuschlagen.

Wie wahrscheinlich ist es, dass die Märkte jetzt direkt weiter steigen? Wir schauen uns dazu den Nasdaq 100 an, weil unser Depot nach wie vor technologielastig ist und gleich 6 Titel aus diesem Index enthält. Aus gutem Grund: US-Technologiewerte sind in vielen Marktphasen die dynamischsten und stärksten Aktien, die wir kaufen können.

Chart von ProRealTime. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.

Eine kurzfristige Korrektur von wenigen Tagen führt oft bis an die 20-Tage-Linie (grün). Eine mittelfristige Korrektur von einigen Wochen bringt die Kurse meist in die Nähe der 50-Tage-Linie (blau). Und besonders lange oder heftige Korrekturen führen oft an die 200-Tage-Linie (rot). Alle 3 Arten von Korrekturen treten auch in einem intakten Aufwärtstrend auf, um Überhitzungen abzubauen.

Für mich ist die rote 200-Tage-Linie derzeit die entscheidende Marke bei der Frage, ob es sich lediglich um eine mittelfristige Korrektur handelt oder die Märkte jetzt länger nicht mehr steigen. Das letzte Mal hatte Index von Mitte 2015 bis Mitte 2016 länger mit der Marke gekämpft. Damals drückte ein heftiger Flash-Crash die Kurse weit unter diese wichtige Unterstützung. Erst ein Jahr später konnte der Kurs den gleitenden Durchschnitt nachhaltig überwinden und die aktuelle Rallye starten. Seitdem wurde die 200-Tage-Linie nie mehr unterschritten oder auch nur berührt.

Im aktuellen Markt sind mehrere Szenarien denkbar: Nicht selten kommt es vor, dass die Kurse bis an die 200-Tage-Linie laufen, dynamisch davon nach oben abprallen und dann einfach ihren alten Aufwärtstrend fortsetzen. Im marktbreiten S&P 500 hätten wir dieses Szenario schon. Dort haben die Kurse am Freitag die rote Linie wie mit einer Nadel gepiekst, um dann schnell wieder zu steigen. Im Nasdaq 100 und um Dow Jones haben wir den kleinen Schönheitsfehler, dass die Kurse schon oberhalb der 200-Tage-Linie wieder nach oben gedreht haben. Das ist zwar einerseits ein Zeichen von Stärke. Es könnte aber auch ein Signal für Spekulanten sein, dass diese Korrektur noch nicht ausgereizt ist und es noch einen finalen Abwärtsimpuls braucht. Dieser könnte dann auch die anderen Indizes an die 200-Tage-Linie führen.

Ich hatte es Ihnen in der Eilmeldung vom Montag schon geschrieben: Am Freitag hat sich eine Umkehrkerze gebildet. Es ist im Chart die drittletzte Kerze mit dem grünen Körper und dem sehr langen Docht nach unten. Wenn Sie mit Candlesticks nicht vertraut sind, übersetze ich Ihnen gerne, was das bedeutet: Der Docht markiert den Tiefkurs des Tages. Ein langer Docht bedeutet also, dass die Kurse während des Handelstages tief in den Keller gedrückt wurden. Ein grüner Körper wiederum bedeutet, dass der Schlusskurs höher als der Eröffnungskurs war. Das heißt: Sämtliche Intraday-Verluste wurden im Lauf des Handels sofort wieder aufgeholt. Die Märkte schlossen höher als sie eröffneten. Das ist ein kurzfristiges Stärkezeichen, erst recht, nachdem die Umkehrkerze am Montag und Dienstag noch einmal durch zwei höhere Schlusskurse bestätigt wurde.

Es ist trotzdem nicht unwahrscheinlich, dass es nach einer ersten Gegenbewegung noch einmal abwärts geht und die alten Tiefs ein zweites Mal getestet werden. Denn neben einer V-förmigen Erholung würde auch ein Doppelboden eine sehr gute Basis bilden für die Fortsetzung des Aufwärtstrends in der von uns erwarteten Superrallye der nächsten 3 Jahre.

Kritisch wird es erst, wenn die Tiefs von letzter Woche nachhaltig unterschritten werden. Dann könnten auch die Kurse längere Zeit unter der 200-Tage-Linie verweilen. Es würde zu einem längeren Kampf zwischen Bullen und Bären kommen, vielleicht sogar zu einer langfristigen Topbildung.

Egal, was die Märkte machen: Wir haben immer genug Zeit zu reagieren. Wir müssen nicht hektisch werden. Vorerst gehen wir von einer Fortsetzung der Rallye nach einer Korrektur aus. Deshalb bleiben wir unserer Strategie treu und nehmen nach stärkeren Anstiegen Gewinne aus Scheinen mit kurzer Laufzeit mit. Nach Rückschlägen werden wir weiterhin vorsichtig Scheine mit langer Laufzeit aufstocken. Außerdem tauschen wir Scheine, die keine relative Stärke zeigen in stärkere Werte. So machen wir es heute mit Netease.  Am Ende gehen wir dadurch gestärkt aus der Korrektur hervor.

Premiumbereich

Die folgenden Inhalte beziehen sich auf Depotübersichten unserer Musterdepots sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Käufe von Aktien und Optionsscheinen auf Trendfolgeaktien. Diese Inhalte sind nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs der Lehne Trendfolgestrategie. Leser des Börsenbriefs “Lehne’s MegaTrends” erhalten die Informationen als pdf per Email zugesandt.
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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

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