Wer regelmäßig Newsletter zum Thema Börse liest, wird mit widersprüchlichen Informationen geradezu überflutet.
Da ist es für Sie manchmal nicht leicht, klaren Kopf zu bewahren.
Der eine Analyst warnt Sie vor einem großen Bärenmarkt, der andere sieht zumindest eine scharfe Korrektur. Für den dritten wiederum ist alles eitel Sonnenschein. Er erwartet noch lange steigende Kurse.
Gäbe es diese unterschiedlichen Meinungen nicht, würde die Börse nicht funktionieren. Denn sie lebt nun mal davon, dass die einen kaufen, weil sie steigende Kurse erwarten, während andere aus unterschiedlichsten Gründen verkaufen.
Außerdem denken unterschiedliche Analysten auch auf unterschiedlichen Zeitebenen, von sehr kurzfristig bis langfristig.
Mittelfristig erwarte ich keinen ausgedehnten Bärenmarkt mit lange fallenden Kursen. Korrekturen werden wir aber dennoch sehen. Denn jeder Aufwärtstrend braucht zwischenzeitliche Korrekturen. Das ist gesund und schafft Platz für den nächsten Schub nach oben. Im DAX kam die Korrektur ja auch. Immerhin sahen wir von Ende Juni bis Ende August einen Abwärtsschub von fast 13.000 Punkten auf unter 12.000 Punkte.
Mit solchen Korrekturen müssen Sie immer rechnen. Sie gehören zu jedem Aufwärtstrend dazu. Diesmal hatte ich es ein bisschen zu gut gemeint mit dem Wunsch, das Depot so abzusichern, dass es eine Korrektur gut übersteht. Ich nutze eine Vielzahl von Indikatoren, um festzustellen, ob ein Markt korrekturgefährdet ist. Im Sommer haben fast alle von ihnen eine größere bevorstehende Korrektur an den US-Märkten angezeigt. Doch an der Börse gibt es nur Wahrscheinlichkeiten, nie Gewissheit, und die Korrektur an den amerikanischen Märkten blieb aus.
Momentan haben sich die meisten Korrekturanzeichen in Luft aufgelöst, abgesehen von der Tatsache, dass die Märkte überhitzt sind. Ich rechne deshalb damit, dass es lediglich zu kurzen zwischenzeitlichen Rückschlägen kommt. Sie werden die Märkte aber nicht daran hindern, mittelfristig weiter zu steigen. Unser Depot ist hierfür sehr gut aufgestellt. Wir haben eine schöne Mischung aus deutschen, europäischen und amerikanischen Trendfolgern im Depot, die sehr schnell zulegen können, wenn das Umfeld passt oder wenn unsere Unternehmen bei den bald anstehenden Quartalszahlen überzeugen.
Für die zwischenzeitlichen Korrekturen haben wir den VIX-Call als Crashabsicherung und die Alpha-Optionsscheine. Sie können immer gewinnen, egal ob der Markt steigt oder fällt.
Eines sollten Sie sich jedoch nicht einreden lassen: Dass wir kurz vor einem großen Bärenmarkt stehen. Einen solchen dauerhaften Kursrückgang könnte allenfalls ein externes Ereignis auslösen.
Sicherlich, viele amerikanische Aktien sind ambitioniert bewertet. Doch der Weltwirtschaft geht es nach wie vor gut. Die Gewinne der Unternehmen steigen und können die Kurse noch lange weiter befeuern.
Im Gegensatz zu den USA sind viele deutsche und europäische Aktien noch günstig zu bekommen. Während das KGV im Dow Jones schon bei über 20 liegt, beträgt das DAX-KGV gerade mal knapp 14.
Ich hatte Ihnen in der Wochenausgabe vom 7. Juni 2017 dargelegt, warum ich aufgrund der Entwicklungen im Bereich Robotik und künstliche Intelligenz einen 20-jährigen Bullenmarkt für möglich halte. Solche dauerhaft steigenden Märkte hatten wir schon einmal in den 1980er und 1990er-Jahren. Damals lag das KGV des DAX über einen Zeitraum von etwa 18 Jahren durchgehend höher als heute. In der Spitze war es sogar mehr als doppelt so hoch!
Auch viele internationale Märkte senden gerade positive Signale:
Der europäische Leitindex Eurostoxx 50 ist dabei, eine 17 Jahre alte Abwärtstrendlinie im logarithmischen Chart nach oben aufzulösen. Sie bildete sich aus den markanten Hochs der Jahre 2000 und 2007 und ist eine hochrelevante Trendlinie. Je nachdem, wie man die Linie einzeichnet, ist dieser Ausbruch schon gelungen oder steht kurz bevor.
Der japanische Nikkei 225 hat gerade das markante Doppelhoch der Höchststände aus den Jahren 2000 und 2015 dynamisch geknackt. Er sendete damit ebenfalls nach mehr als 17 Jahren ein historisches Kaufsignal.
Vergessen Sie außerdem nicht, dass auch der DAX gerade erst über die Hochs vom Juni ausgebrochen ist und in der Nähe frischer Allzeithochs notiert.
Für uns Trendfolger sind solche neuen Hochs immer Kaufsignale! Natürlich kann es sein, dass der DAX noch eine ganze Weile an der 13.000 Punkte-Marke zu knabbern hat. Das wäre sogar gesund. Vielleicht fällt er auch noch einmal darunter zurück, um Anlauf zu nehmen. Wenn der Ausbruch jedoch nachhaltig gelingt, dann ist der Weg nach oben frei.
Unterschätzen Sie nicht die Dynamik, die wir in den nächsten Jahren und im nächsten Jahrzehnt an den Märkten sehen könnten!
Das bedeutet nicht, dass es keine Korrekturen gibt. Diese gehören zur Börse dazu. Außergewöhnlich ist eher die historisch niedrige Volatilität der letzten Monate.
Doch ein Crash oder Bärenmarkt ist weit und breit nicht in Sicht. Allenfalls eine internationale Krise könnte meiner Meinung nach dauerhaft fallende Kurse auslösen.
Insofern bleiben Rücksetzer für uns Kaufkurse – sobald auch in der einzelnen Aktie das Chartbild stimmt und ein neuer Ausbruch aus einer Konsolidierung gelingt.
Premiumbereich
Die folgenden Inhalte beziehen sich auf Depotübersichten unserer Musterdepots sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Käufe von Aktien und Optionsscheinen auf Trendfolgeaktien. Diese Inhalte sind nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs der Lehne Trendfolgestrategie. Leser des Börsenbriefs “Lehne’s MegaTrends” erhalten die Informationen als pdf per Email zugesandt.
Testen Sie Lehne’s MegaTrends jetzt 30 Tage lang gratis und risikolos!
Feedback
Wenn Sie Fragen zur Lehne Trendfolgestrategie haben, beantworte ich diese jederzeit gerne persönlich unter trendfolge@lehne.de.
Oder hinterlassen Sie unten einen Kommentar zu diesem Artikel, um ein Feedback abzugeben.