Wochenanalyse Trendfolge

Hin und Her macht Taschen leer (Wochenanalyse vom 18.11.2015)

Kennen Sie die alte Börsenweisheit “Hin und Her macht Taschen leer”? Sie sagt im Prinzip aus: Wer zu oft sein Depot umschichtet, wer versucht, jedem Trend hinterher zu jagen und seine Positionen zu kurz hält, verliert Geld.

Aus Ihren Feedbacks weiß ich, dass einige Abonnenten sich wünschen würden, dass wir besonders im Optionsschein-Depot aktiver sind. Dass wir Gewinne mitnehmen, wenn ein Trendfolger gut gelaufen ist, aussteigen bei der kleinsten Gefahr von Korrekturen, mehr aktives Trading betreiben. Aber darauf ist die Trendfolgestrategie nicht ausgelegt: Es ist eine klassische Buy and Hold Strategie, unabhängig davon, ob wir einen Trend mit Aktien oder Optionsscheinen begleiten. Unsere Trendfolger sind stark, sehr stark sogar. Sie erreichen nach kurzen Zwischenkorrekturen in der Regel immer neue Höchststände und auf diese können wir warten. Erst wenn ein Trendfolger seinen Trend verlässt, verkaufen wir ihn oder die Optionsscheine darauf konsequent.

Warum macht nun ein ständiges Hin und Her die Taschen leer?

Ein- und Ausstiegszeitpunkt

Selbst die besten Analysten tun sich schwer damit, die mittelfristige Richtung des Markts vorauszusagen. Im Prinzip ist das auch gar nicht möglich, denn die Börse ist nun mal nicht vorhersehbar. Den perfekten Ein- und Ausstieg erwischt man selten. Natürlich gibt es kurz- bis mittelfristige Tradingstrategien und -systeme, die erfolgreich genau solche Bewegungen ausnutzen. Die Trendfolgestrategie ist jedoch kein solches System, sondern eine langfristige Strategie. Würden wir bei jeder Korrekturgefahr alles verkaufen oder stark reduzieren, dann würden wir die komplette Anfangsphase eines Aufwärtsschubs verpassen und bis wir schrittweise voll investiert wären, wäre die schönste Zeit in vielen Fällen schon vorbei.

Wer hatte schon mit der starken Aufwärtsbewegung im Oktober gerechnet, die in der Spitze innerhalb von 6 Wochen mehr als 3000€ bzw. 30 Prozentpunkte in unser Depot gespült hat? Ende September gingen die meisten Analysten noch von einer Korrektur des DAX in Richtung 8.200 Punkte aus!

Nur weil wir zu einem hohen Prozentsatz in Calls investiert waren, konnten wir diesen Erfolg verbuchen und genau das ist der Grund, warum wir in den meisten Marktphasen diese Ausrichtung haben. Erst wenn sich eine langfristige Korrektur andeutet, passen wir ruhig und schrittweise die Zusammensetzung des Depots der veränderten Marktlage an.

Bankgebühren und Spread

Natürlich darf man auch die Gebühren nicht vergessen. Etwa 10€ pro Trade berechnen meisten Direktbanken. Das hört sich erst einmal nach nicht viel an. Ich hatte es aber in meinem Artikel über mein Ziel, Ihnen einen besonders fairen und seriösen Börsenbrief zu bieten, schon einmal vorgerechnet: Bei ca. 50 Trades, die wir bisher hatten, obwohl wir so ruhig agieren, fallen insgesamt 500€ an, bezogen auf das Startkapital immerhin 5% weniger Performance. Wer hektisch agiert und ständig kauft und verkauft, frisst sein Kapital alleine durch die Bankgebühren auf.

Dazu kommt dann auch noch der Spread, also die Spanne zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis, den Sie mit jedem geschlossenen Trade von der Performance abziehen müssen. Diese Spanne mag in den meisten Fällen nur 0,01€ bei Optionsscheinen ausmachen, aber auch hier gilt: Bei vielen Trades summiert sich das und bei den kleinen Beträgen, die Optionsscheine kosten, sind 0,01-0,02€ prozentual gesehen gar nicht so wenig.

Abgeltungssteuer

Wie Sie wissen berücksichtige ich in meinen Depots auch die Abgeltungssteuer. In der Praxis heißt das: Jede Gewinnmitnahme schmälert unser Kapital, das wir für Investitionen nutzen können, weil Vater Staat sofort seinen Anteil einbehält. Dies gilt zumindest, wenn Sie Ihr Depot bei einer deutschen Bank führen.

Trotz all dieser Argumente gilt natürlich weiterhin, dass wir von Zeit zu Zeit auch Gewinnmitnahmen machen werden, aber eben nur dann, wenn eine Position besonders gut gelaufen ist und der Chart stark überverkauft aussieht oder aber wenn wir Kapital für eine Umschichtung in neue Positionen benötigen. Wir haben das in der Vergangenheit zum Beispiel mit unserem Dürr-Schein gemacht nach einem Plus von +155%, mit unserem Continental-Schein nach +131% und auch mit unserem aktuellen Nike-Schein nach einem Plus von +123%.

Marktanalyse

Besonders die amerikanischen Märkte haben seit meiner letzten Wochenanalyse vor 9 Tagen stark korrigiert. Das war nach dem starken Oktober-Anstieg auch überfällig. Außerdem macht den amerikanischen Unternehmen der stärker werdende US-Dollar zu schaffen. Nachdem wir derzeit ein leichtes Übergewicht an amerikanischen Trendfolgern im Portfolio haben, sind die Korrekturen natürlich an unseren Depots nicht ganz spurlos vorüber gegangen.

Ende Oktober sind durch eine Aktion für Neukunden viele neue Abonnenten zu meinem Trendfolge-Dienst hinzugekommen. Ihre Feedbacks zeigen mir, dass Sie sich Sorgen machen, weil meine Empfehlungen, die Sie in den letzten drei Wochen aufgebaut haben, derzeit im Minus sind. Ich habe allerdings eine etwas andere Sichtweise: Gerade wenn Sie erst vor kurzem eingestiegen sind, ist diese Korrektur ein großes Geschenk für Sie! Wenn Sie sich an meine Empfehlungen gehalten haben und pro Woche 10% Ihres Kapitals investiert haben, dann haben Sie noch 70% Cashanteil und können jetzt die nächsten Positionen zu wesentlich günstigeren Konditionen einkaufen, bevor die Trendfolger wieder Richtung neue Allzeithochs gehen.

Der DAX versucht nach wie vor, den Abwärtstrend, der sich durch die Hochs vom April, Juli und August ergibt, nach oben zu durchbrechen. Wenn dies innerhalb der nächsten Tage gelingt und sich gleichzeitig die amerikanischen Märkte aufhellen, steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Jahresendrallye. Falls diese Konstellation eintritt, werden wir ab nächster Woche den Depotaufbau für Neueinsteiger beschleunigen und zwei Positionen aufnehmen. Diese Woche bleiben wir jedoch noch bei unserer konservativen Variante mit einer neuen Position pro Woche.

Analyse Trendfolger Drillisch

Trendfolger Drillisch
Chart von Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.

Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.

Der Mobilfunkanbieter Drillisch ist ein sehr schwankungsfreudiger Trendfolger, das merkt man auch zur Zeit wieder. Aber wenn Sie etwas Geduld aufbringen, hat sich das Warten noch immer gelohnt, immerhin ist Drillisch die Nummer 2 meiner Liste der besten Trendfolgeaktien. Eingestiegen waren wir mit einem ersten Optionsschein im Januar, als Drillisch bei ca. 33€ stand. Im August rollten wir diesen Schein, um Basis und Laufzeit anzupassen und verkauften den ersten Drillisch-Schein mit 89% Gewinn. Der neue Drillisch-Schein war auch schon in einem ähnlichen Bereich, musste den Großteil seiner Gewinne in der aktuellen Korrektur aber wieder abgeben. Ich rechne jedoch damit, dass diese bald beendet ist: die 200-Tage-Linie und die untere Begrenzung des Trendkanals bieten gute Unterstützungen, an denen Drillisch nach oben drehen kann. Nächstes Ziel sind Kurse über 50€. Dann wird unser Optionsschein wieder mit mehr als 100% im Plus sein.

Trendfolge-Optionsscheindepot inklusive Aufbauplan für Neueinsteiger

Abonnenten, die schon länger dabei sind, kennen es bereits: Das Optionsscheindepot schwankt. Diese Schwankungen sind normal und absolut notwendig, damit unsere Trendfolger Luft für den nächsten Aufwärtsschub holen können. Seit der letzten Wochenanalyse haben wir etwa 10 Prozentpunkte verloren, aktuell stehen wir bei +45%.

Wenn Sie neu dabei sind, lassen Sie sich von solchen Schwankungen nicht verunsichern. Alle Trendfolger sind in einem absolut intakten Aufwärtstrend und wenn eine Position aus unseren Depots diesen verlässt, werden Sie es sofort von mir erfahren und wir trennen uns von ihr.

Depotübersicht

nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs oder Optionsscheinpakets der Lehne Trendfolgestrategie
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Trendfolge-Premium-Aktiendepot inklusive Aufbauplan für Neueinsteiger

Im Aktiendepot spüren wir ebenfalls die Auswirkungen der Korrektur. Die Verluste bleiben aber moderat: Etwa 1% ist die Performance im Vergleich zur letzten Woche gesunken.

Depotübersicht

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Aktuell interessante Trendfolger

In dieser Rubrik stelle ich weitere Trendfolger vor, die mir bei der täglichen Chartanalyse aktuell auffallen, die aber aus dem einen oder anderen Grund nicht in die Musterdepots aufgenommen werden können. Wenn Sie etwas Geld zum Investieren übrig haben, lohnt es sich, einen Blick auf diese Aktien zu werfen. Bitte beachten Sie, dass diese Trendfolger im Gegensatz zum Musterdepot von mir nicht fortlaufend betreut werden, sondern Sie sich um eine geeignete Ein- und Ausstiegsstrategie selbst kümmern müssen. Nicht auf alle hier vorgestellten Trendfolge-Aktien gibt es auch Optionsscheine zu kaufen.

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Wenn Sie Fragen zur Lehne Trendfolgestrategie haben, beantworte ich diese jederzeit gerne persönlich unter trendfolge@lehne.de.

Kategorie:Zusatzinfos

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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

Risikohinweise sowie Hinweise bzgl. Interessenkonflikten:
Ziel dieser Website ist es, Trendfolgestrategien vorzustellen. Die hier besprochenen Käufe von Aktien und Optionsscheinen finden in einem real bei einer deutschen Bank geführten Musterdepot statt. Sie können jedoch keine individuelle Anlageempfehlung oder Investmentberatung darstellen. Sie richten sich an eigenverantwortliche Anleger, die Chancen und Risikon von Aktien und Optionsscheinen einschätzen können. Aktien und Optionsscheine sind Investments, bei denen in extremen Fällen eine Position bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals sinken kann. Sollte ein Leser oder Abonnent dieser Seite aufgrund von hier getätigten Empfehlungen Anlageentscheidungen treffen, trägt er das volle Risiko der getätigten Investition selbst. In den hier vorgestellten Aktien und Optionsscheinen bin ich selbst investiert, in den Musterdepots mit mindestens 100% des angegebenen Kapitals.