Letzte Woche haben wir mit unserer Teilgewinnmitnahme bei ASML 83 % Plus erlöst. Für eine ungehebelte Aktie ist das ein fantastisches Ergebnis. Hier sehen Sie, welche Kraft ein Trendfolger entwickelt, wenn man ihm in Ruhe Zeit gibt, sich zu entwickeln.
Gekauft hatten wir die Aktie vor knapp 2 Jahren im August 2016. Fast 4 Monate brauchte sie, bis sie endgültig ins Plus gelaufen war. Auch 2017 ging es von April bis Juli lange abwärts. Und Anfang Mai 2018 stand ASML niedriger als im November 2017.
Was lehrt uns das? Erfolgreich in der langfristigen Trendfolge sind Sie nur, wenn Sie ganz viel Geduld mitbringen. Keine Aktie läuft jeden Tag nach oben. Aber viele Aktien laufen auf lange Sicht auf immer neue Allzeithochs. Das sind die Megatrendfolger, die wir in unseren Depots begleiten.
Den ASML-Teilverkauf haben wir getätigt, um die Position unserer üblichen Investitionsquote von 5 % im Rendite-Depot anzupassen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Restposition in 10 Jahren immer noch im Depot ist und bis dahin bei 500 % oder 1.000 % Plus steht.
Doch nicht jede Aktie schafft das. Deshalb tauschen wir heute eine Position im Rendite-Depot.
Zieht diese Aufwärtstrendlinie den DAX nach unten?
Im DAX steht in der nächsten Zeit möglicherweise eine hochinteressante Entscheidung an: Der Test eines alten und hoch relevanten Trendkanals.
Gebildet wurde er im langfristigen logarithmischen Chart aus den beiden markanten Tiefs der Finanzkrise im Jahr 2009 und der Eurokrise im Jahr 2011. Im Jahr 2016 wurde seine Relevanz noch einmal bestätigt: Die damalige Korrektur führte den Index im Februar 2016 punktgenau an diese Linie. Im Juni 2016 drehte er knapp darüber nach oben.
Eigentlich hatte ich schon im März dieses Jahres damit gerechnet, dass wir den Kanal auch 2018 noch einmal testen. Das damalige Korrekturtief war nur etwa 300 Punkte darüber. Es ist ungewöhnlich, dass die Kurse so knapp über einer so relevanten Linie nach oben drehen, ohne einen Test zumindest zu versuchen. Jetzt bewegt der DAX sich abermals in Richtung der Unterseite des Trendkanals. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir diesen Test noch „abarbeiten“ müssen, bevor der Weg nach oben für nachhaltig steigende Kurse frei wird. Aktuell verläuft die Linie bei etwa 11.900 Punkten, also nur einen Katzensprung vom Tief vom Montag bei gut 12.100 Punkten entfernt.
Natürlich gibt es noch ein anderes Szenario, jetzt wo diese Linie so bedenklich nahe ist: Bricht der DAX den uralten Trendkanal nachhaltig, wäre der fast 10-jährige Aufwärtstrend im Deutschen Aktienindex erst einmal Geschichte.
Sorgen machen müssen Sie sich wegen dieses Szenarios nicht. Im Millionen-Depot haben wir kaum deutsche Werte und im Rendite-Depot befinden sich nur Aktien, die unabhängig vom DAX einen eigenen Aufwärtstrend verfolgen. Dennoch würde es dem Rendite-Depot natürlich deutlich mehr Rückenwind geben, wenn das positive Szenario eintritt und die Kurse nach einem Test des Kanals wieder dynamisch steigen. Falls der DAX dann die Oberseite des Kanals anläuft, wäre vom aktuellen Kursniveau aus eine Verdopplung bis auf mindestens 24.000 Punkte realistisch.
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