Wochenanalyse Trendfolge

Lassen Sie sich nicht einlullen – sonst könnte es gefährlich werden

Die Börse kann uns in Aufwärtsphasen leicht einlullen. Wenn die Märkte fast ein Jahr lang gestiegen sind, vergessen wir oft, wie schnell es abwärts gehen kann.

Wir fangen dann an, zu glauben, dass die Börse immer weiter steigen kann. Doch selbst in langjährigen, starken Börsenphasen gibt es teils heftige Korrekturen. Lesen Sie dazu noch einmal die Wochenausgabe 23/2017 vom 7. Juni 2017. Ich hatte Ihnen dort gezeigt, wie im 20-jährigen Bullenmarkt von Anfang der 1980er Jahre bis zum Jahr 2000 die Börse mehrmals um bis zu 40 % abgegeben hat. Erst danach war der Weg frei für neue Rekordhochs.

Der gefährlichste Punkt ist immer dann erreicht, wenn in Ihnen selbst (oder noch schlimmer: in den Medien) die Ansicht reift, dass es diesmal anders ist. Ein typisches Beispiel dafür haben wir Ende der 1990er-Jahre gesehen. Viele Anleger waren damals der Meinung, dass die Märkte einfach nicht mehr korrigieren würden, weil die neue Technologie Internet den Unternehmen dauerhaft immer höhere Gewinne in die Kassen spülen kann.

Der Markt hat solche Ansichten widerlegt. Es ist nie anders. Und es geht niemals einfach immer so weiter. Die Börse lebt vom Zusammenspiel zwischen Rallyes und Korrekturen und zeigt uns seit über 100 Jahren immer wieder die gleichen Muster.

Sie bewegt sich zwischen extremer Angst und extremer Euphorie. Die stärkste Ausprägung von Euphorie haben wir in der jüngeren Börsengeschichte wohl im Jahr 2000 gesehen, die größte Angst sicherlich während der Finanzkrise Ende 2008. Beides waren hervorragende Gelegenheiten, die Extreme zum Aus- bzw. Einstieg zu nutzen. Verkaufe die Euphorie, kaufe die Angst.

Ich möchte nicht behaupten, dass wir derzeit auch nur annähernd solche Extremwerte erreicht haben wie im Jahr 2000. In der oben genannten Wochenausgabe hatte ich Ihnen auch dargelegt, warum ich einen Bullenmarkt bis in die 2030er Jahre für möglich halte. Erst gegen Ende einer solchen Phase würden wir eine ähnliche Euphorie wie im Jahr 2000 sehen.

Doch im mittelfristigen Bereich gibt es durchaus Anleger, die glauben, es könnte jetzt immer weiter aufwärts gehen. Wird der Rücksetzer von letzter Woche tatsächlich noch einmal gekauft, werden sie sich in ihrer Meinung bestärkt sehen. Machen Sie diesen Fehler nicht.

Für mich bleibt das wahrscheinlichste Szenario eine kurze, kräftige Korrektur von 10 – 20 % an den amerikanischen Märkten. Danach dürfte der Weg für einen weiteren Rallyeschub frei sein.

Worauf stütze ich diese Meinung? Da gibt es verschiedene Gründe.

Die jüngsten Anstiege wurden zuletzt von immer weniger Aktien getragen. Der enge Dow Jones Industrial, der nur aus den 30 stärksten Industriewerten besteht, hat sich deutlich besser entwickelt als der marktbreite S&P 500 oder der noch breitere Russel 2000. Auch in meinen täglichen Analysen fällt mir auf, dass die Mehrzahl der Chartbilder deutlich angeschlagen sind, während nur einige wenige Aktien immer weiter wachsen. Eine solche Verengung auf wenige Aktien, die den kompletten Aufschwung tragen, ist nie ein gutes Zeichen.

Dazu kommt, dass wir besonders in der letzten Woche verstärkte Distribution gesehen haben. Bei diesen Umverteilungen gehen die großen Adressen – Banken, Hedgefonds, Versicherer etc. – aus dem Markt und verkaufen an Kleinanleger. Distributionstage erkennen Sie daran, dass es einen überdurchschnittlich hohen Umsatz gibt, die Kurse aber kaum vorwärts kommen oder sogar fallen.

Schließlich spricht auch noch die Saisonalität für eine Korrektur. Bis Oktober dauert noch die Börsenphase, in der wir regelmäßig Rücksetzer bis hin zu Crashs sehen. Ein Jahr ohne eine Korrektur in dieser Zeit ist eher die Ausnahme als die Regel.

Die wirklich großen Chancen erwarten uns nach einer solchen Korrektur.

Bis es soweit ist, bleiben wir mit unserem Depot eher defensiv eingestellt. Alpha-Optionsscheine wie im Millionen-Depot oder ein Zusammenspiel von Call und Put wie im Extra-Depot sind in einer solchen Marktphase erste Wahl. Täglich halte ich meine Augen für Sie offen, ob sich weitere Gelegenheiten in dieser Richtung ergeben.

Sollten die Märkte doch noch eine Weile weiter steigen, dann können wir kurzfristig noch einmal Calls in die Depots aufnehmen. Verlassen Sie sich darauf: Ich bleibe für Sie am Ball und schicke Ihnen sofort eine Empfehlung, falls sich glasklare Chancen ergeben!

Premiumbereich

Die folgenden Inhalte beziehen sich auf Depotübersichten unserer Musterdepots sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Käufe von Aktien und Optionsscheinen auf Trendfolgeaktien. Diese Inhalte sind nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs der Lehne Trendfolgestrategie. Leser des Börsenbriefs “Lehne’s MegaTrends” erhalten die Informationen als pdf per Email zugesandt.
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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

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