Wochenanalyse Trendfolge

Aufbau eines Trendfolge-Depots

Ich bekomme immer wieder Fragen von neuen Lesern, wie man ein Trendfolge-Depot richtig aufbaut.

Doch auch, wenn Sie schon länger dabei sind, kann das Thema interessant für Sie sein: nämlich dann, wenn Sie Ihr Depot aufstocken und einen größeren Betrag nachschießen möchten. Ich mache das regelmäßig, wenn ich Geld übrig habe.

Denn ich weiß aus 16 Jahren Erfahrung, dass die Trendfolge langfristig die erfolgreichste Strategie ist, die es gibt.

Heute möchte ich deshalb noch einmal mit Ihnen besprechen, wie Sie Ihr Trendfolge-Depot richtig aufbauen oder erweitern können.

Schrittweise oder alles auf einmal?

Wenn Sie Geld in ein Trendfolge-Depot investieren möchten, stellt sich zunächst die Frage, ob Sie das Depot schrittweise oder auf einmal aufbauen wollen.

Meine Empfehlung ist, nicht alles auf einmal zu investieren. Kaufen Sie stattdessen alle 1-2 Wochen eine neue Position. So machen Sie sich ein Stück weit unabhängig von der Marktlage: Steigen die Märkte, haben Sie schon einen Fuß in der Tür. Fallen die Märkte, kaufen Sie die nächste Position günstiger ein.

Setzen Sie dabei als erstes meinen neuen Empfehlungen um. Frische Empfehlungen haben immer das beste Chance-Risiko-Verhältnis.

In Wochen, in denen es keine neue Empfehlung gibt, können Sie bestehende Positionen aus dem Millionen-Depot und Rendite-Depot dazu kaufen, solange diese auf K für Kaufen stehen.

Stehen die Positionen auf H für Halten, dann warten Sie bitte mit einem Kauf noch ab. Es kann die unterschiedlichsten Gründe dafür geben, dass ich eine Position auf H setze. Manche Wertpapiere sind ganz einfach nicht mehr erhältlich. So ist es beispielsweise beim FANG-Zertifikat aus unserem Rendite-Depot. Hier werde ich neuen Lesern in Kürze eine Alternative anbieten.

Es kann aber auch sein, dass eine Aktie charttechnisch angeschlagen ist. Als Trendfolger verkaufen wir Positionen, sobald ein Aufwärtstrend beendet ist und bestimmte Marken unterschritten werden. Ist eine Aktie eine Weile gesunken, ist es manchmal unklar, ob sie ihren Wachstumspfad wieder aufnimmt oder nach unten wegbricht. Dann müssen wir die Entscheidung abwarten, ob es sich um eine normale Korrektur handelt oder der Aufwärtstrend endgültig beendet ist.

Schließlich setze ich auch Optionsscheine auf Halten, deren Restlaufzeit zu kurz ist oder die sich von ihrem Basispreis weit nach unten entfernt haben. Aktuell sind Barrick Gold und Henkel im Millionen-Depot solche Positionen. Die Optionsscheine sehen dann wie ein Schnäppchen aus. Tatsächlich können manche dieser Positionen in der Folge manchmal gewaltig zulegen und ihre Verluste wieder wettmachen. Für eine Neuinvestition bedeuten sie aber auch ein deutlich erhöhtes Risiko.

Gewichtung wie im Depot oder jede Position gleich?

Zur perfekten Risikostreuung sollte jede Position gleich gewichtet sein. So halten wir es in den Depots, wenn wir neue Positionen kaufen.

Wir gewichten jede Position mit 10 % des Depotwerts. Dieser bestimmt sich aus den Wertpapieren im Depot und dem frei verfügbaren Cash des jeweiligen Depots.

Manchmal empfehle ich Ihnen halbe Positionen. Diese gewichten wir dann mit 5 %.

Wenn eine Position schon eine Weile im Depot ist, entspricht sie natürlich nicht mehr ihrer ursprünglichen Gewichtung. Ist das Wertpapier gefallen, kann eine vormals mit 10 % gewichtete Position einen deutlich geringeren Anteil ausmachen. Umgekehrt haben gestiegene Aktien und Optionsscheine manchmal eine deutlich höhere Gewichtung.

Ich empfehle Ihnen, beim Kauf eines neuen Wertpapiers die ursprüngliche Gewichtung zu verwenden, also 10 % bei vollen und 5 % bei halben Positionen. Diese ist in der vorletzten Spalte der Depotübersicht angegeben.

Natürlich ergibt sich bei Ihnen dadurch eine andere Zusammensetzung und Wertentwicklung als im Musterdepot. Diese kann besser oder schlechter ausfallen – je nachdem, wie die Positionen sich entwickeln. Vorhersehen kann das niemand.

1:1 Nachbildung des Depots

Ich weiß, dass einige Leser Wert darauf legen, das Depot 1:1 nachzubilden. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass Sie immer genau die Stückzahlen kaufen können, die ich in den Empfehlungen angebe. Sie müssen nicht selbst ausrechnen, wieviel der 10 %-Anteil in Ihrem persönlichen Depot ausmacht.

Auch das ist natürlich erlaubt. Persönlich halte ich zwar die oben beschriebene Vorgehensweise für sinnvoller. Wenn es Ihnen jedoch wichtig ist, Ihr persönliches Depot exakt wie das Musterdepot zu führen, können Sie die Stückzahlen auch genau wie im Musterdepot kaufen. Haben Sie mehr oder weniger Kapital zur Verfügung, multiplizieren Sie die Stückzahlen einfach jedes Mal mit dem entsprechenden Faktor.

Marktanalyse

Der DAX hat sich in den letzten beiden Wochen freundlich gezeigt. Von den beiden Szenarien, die ich Ihnen in Ausgabe 34/2017 vom 23.8. vorgestellt hatte, hat er den positiven Weg eingeschlagen. Auch S&P 500 und Dow Jones sind zuletzt auf neue Allzeithochs ausgebrochen. Es gibt jedoch einen gewichtigen Haken: Die Technologie-Werte sind diesem Trend nicht gefolgt. Dem Nasdaq 100 ist es nach wie vor nicht gelungen, die 6.000-Punkte-Marke nachhaltig zu überwinden.

Warum ist das ein Problem? Die Technologiewerte sind der Wachstumstreiber der Börsen und im Future-Handel des Nasdaq 100 sind die erfahrensten Trader unterwegs. Keine Rallye besteht auf Dauer, wenn die Technologiewerte nicht dabei sind. Ideal ist es für eine nachhaltige Rallye, wenn zuerst der Nasdaq 100 nach oben ausbricht und dann die anderen Indizes folgen.

Keine Sorge, ich will hier nicht das Haar in der Suppe suchen, um die Situation schlecht zu reden. Es kann durchaus sein, dass die Technologiewerte noch eine Aufholrallye hinlegen und die Führung in einem neuen Trendschub übernehmen. Mit unseren neuen Investments in ASML, Celgene und Nvidia haben wir uns für diesen Fall gut gerüstet.

Sollte es umgekehrt doch noch zu einer Herbstkorrektur kommen, sind wir mit unseren Goldpositionen, dem Nasdaq-Put und dem VIX-Call ebenfalls gut abgesichert.

Seit Anfang der Woche sind die Märkte aufgrund der heutigen FED-Sitzung in Deckung gegangen. Vielleicht bringt diese ja die mittelfristige Entscheidung, wohin die weitere Reise geht.

Premiumbereich

Die folgenden Inhalte beziehen sich auf Depotübersichten unserer Musterdepots sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Käufe von Aktien und Optionsscheinen auf Trendfolgeaktien. Diese Inhalte sind nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs der Lehne Trendfolgestrategie. Leser des Börsenbriefs “Lehne’s MegaTrends” erhalten die Informationen als pdf per Email zugesandt.
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Wenn Sie Fragen zur Lehne Trendfolgestrategie haben, beantworte ich diese jederzeit gerne persönlich unter trendfolge@lehne.de.

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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

Risikohinweise sowie Hinweise bzgl. Interessenkonflikten:
Ziel dieser Website ist es, Trendfolgestrategien vorzustellen. Die hier besprochenen Käufe von Aktien und Optionsscheinen finden in einem real bei einer deutschen Bank geführten Musterdepot statt. Sie können jedoch keine individuelle Anlageempfehlung oder Investmentberatung darstellen. Sie richten sich an eigenverantwortliche Anleger, die Chancen und Risikon von Aktien und Optionsscheinen einschätzen können. Aktien und Optionsscheine sind Investments, bei denen in extremen Fällen eine Position bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals sinken kann. Sollte ein Leser oder Abonnent dieser Seite aufgrund von hier getätigten Empfehlungen Anlageentscheidungen treffen, trägt er das volle Risiko der getätigten Investition selbst. In den hier vorgestellten Aktien und Optionsscheinen bin ich selbst investiert, in den Musterdepots mit mindestens 100% des angegebenen Kapitals.