Wochenanalyse Trendfolge

Können Sie gut schlafen, wenn Sie an Ihre Geldanlagen denken?

Können Sie nachts gut schlafen, wenn Sie an Ihre Investments denken? „Hat man eine schlaflose Nacht wegen eines Börsenengagements, soll man es sofort lösen.“ Das sagte der deutsche Altmeister der Börse, André Kostolany.

Wer jetzt noch zu 100 % in Optionsscheinen investiert ist, schläft vielleicht nicht mehr ganz so gut. Deswegen gehört es zu meinem Konzept, die Depots der Börsenlage anzupassen, auch wenn die Umstellung manchmal ein paar Prozente kostet.

Blind in eine sich abzeichnende Korrektur zu laufen, ist aber auch keine gute Alternative.

Es ist schon so eine Sache mit Börsenengagements. Investieren Sie zu defensiv, schauen Sie vielleicht den Kursen hinterher, wie sie immer weiter steigen. Sind Sie dagegen zu aggressiv, machen Sie in einer Korrektur herbe Verluste. Gerade ein Optionsschein-Depot verliert dann oft bis zu 50 % in wenigen Wochen. Dazu braucht es gerade mal eine 10 %-Korrektur und einen Hebel von 5.

Deswegen gibt es nur eine Möglichkeit: Passen Sie Ihre Investitionsquote der Börsensituation an. Wenn Sie nachts nicht gut schlafen, weil Sie Angst haben, dass Ihre Anlagen beim nächsten Abwärtsschub hohe Verluste machen, dann ändern Sie etwas!

Gute Gelegenheiten, auf steigende Kurse zu setzen, kommen immer wieder. Wenn Sie in fallenden Märkten jedoch die Hälfte Ihres Vermögens verlieren, dann dauert es lange, das wieder aufzuholen.

Deswegen muss die Investitionsquote eines Depots immer der Marktsituation angepasst sein. In der momentanen Lage empfehle ich aufgrund der Warnzeichen an den Märkten eine Investitionsquote von maximal 50 % bei kurz- bis mittelfristigen Aktien und deutlich weniger bei Optionsscheinen.

Haben Sie mehr, dann gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder Sie verkaufen Positionen oder Sie bauen vorübergehende Absicherungen auf, z.B. in Form von Puts.

Letzte Woche wurde ich gefragt, ob es denn wirklich sein muss, drei Puts auf den Nasdaq 100 im Depot zu haben. Doch ich sehe jedes der drei Depots dieses Börsendienstes streng getrennt. Jede der drei Short-Positionen hat eine unterschiedliche Aufgabe im jeweiligen Depot. Der Nasdaq 100 ist deswegen in jedem der drei Fälle eine natürliche Absicherung, weil wir in allen Depots einen hohen Anteil an Technologiewerten haben.

Die Basiswerte der Calls, die wir im Millionen-Depot absichern wollen, sind Teil des Nasdaq 100 genauso wie Tesla aus dem Extra-Depot. Im Rendite-Depot ist es zwar nicht ganz so eindeutig, aber auch hier ist viel Technologie enthalten, weil Technologie-Werte immer am dynamischsten wachsen.

Die Absicherungen geben uns die Möglichkeit, trotz der unklaren Marktlage in unseren Depots in weitere interessante Mega-Trendfolger zu investieren!

Marktanalyse

Der DAX hat es schon vorgemacht, wie schnell eine Korrektur nach unten führt: Seit Mitte Juni korrigiert der deutsche Leitindex. Eine Strecke von mehr als 1.000 Punkten nach unten hat er seit seinem Intraday-Hoch vom 20. Juni bis zu seinem bisherigen Tief hinter sich gebracht.

Doch wie könnte es weitergehen, falls die US-Märkte doch noch deutlich korrigieren?

Achten Sie jetzt darauf, welche Marken als nächstes gebrochen werden! So können Sie feststellen, in welche Richtung es höchstwahrscheinlich weitergeht. Auffällig im Chart ist die lange rote Kerze der vorletzten Woche zwischen der grünen und der roten Linie, die die komplette Handelsspanne der vergangenen 4 Wochen umfasst und damit die relevanten Hochs und Tiefs der letzten Zeit markiert.

Chart von ProRealTime. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.

Das positive Szenario

Das positive Szenario tritt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein, wenn der DAX die genannte Kerze nach oben auflöst. Dort befindet sich das letzte markante Hoch bei etwa 12.350 Punkten (grüne Linie im Chart). Dieses muss nachhaltig überwunden werden.

Nachhaltig bedeutet: Wir brauchen zumindest einen Tagesschlusskurs, besser noch einen Wochenschlusskurs oberhalb dieser Marke. Wenn das passiert, kann es gut sein, dass die Korrektur bereits „abgearbeitet“ ist und die Märkte bald wieder steigen.

Dann können wir behutsam unsere Investitionsquote der freundlicheren Marktlage anpassen und schrittweise DAX-Titel für Ihr Depot dazukaufen. Ich habe schon interessante Kandidaten unter der Lupe, die ich Ihnen dann empfehlen werde.

Für dieses Szenario sprechen der rote Aufwärtstrend-Kanal und die 200-Tage-Linie.

Der Kanal ist nicht ganz sauber, weil er auf beiden Seiten verletzt wurde. Mit den markanten Tiefs vom Februar und November 2016 und den Hochs von März 2016 und Mai 2017 hat er jedoch genügend gültige Auflagepunkte. Es ist eine von mehreren Möglichkeiten, wie man einen Aufwärtskanal jetzt zeichnen kann. Die bisherige Korrektur hat genau die Unterseite dieses Kanals getroffen und könnte damit ihr Ziel schon erreicht haben.

Auch die 200-Tage-Linie wurde fast punktgenau getroffen. Da es sich hier um einen Wochenchart handelt, sehen Sie die ähnlich verlaufende 40-Wochen-Linie rot eingezeichnet. Seit Juli 2016 gab es keine Kurse mehr unterhalb der Linie. Sie dient oft als letzte Unterstützung für Korrekturen in starken Aufwärtstrends. Und so könnte es auch diesmal sein, dass die Kurse hier wieder nach oben drehen.

Das negative Szenario

Das negative Szenario wird immer wahrscheinlicher, wenn der DAX das Tief der vorletzten Woche nachhaltig nach unten bricht (rote Linie im Chart). Dort wären auch der genannte Aufwärtskanal und die 200-Tage-Linie nach unten durchbrochen. Außerdem liegen in diesem Bereich – zwischen 11.890 und 11.950 Punkten – markante Hochs und Tiefs von Anfang des Jahres.

Mit dem Bruch dieser Zone könnte der DAX zu einem zweiten Abwärtsschub ansetzen, der relativ schnell noch einmal genauso hoch ausfallen könnte wie der erste: gut 1.000 Punkte.

Das Korrektur-Ziel könnte dann z.B. das Ausbruchsniveau des letzten Trendschubs sein. Dieses liegt bei etwa 10.800 Punkten (schwarze Linie): Mit dieser Marke hatte der DAX vor einem Jahr 4 Monate lang gekämpft, bevor sie endlich überwunden werden konnte und der Trendschub Richtung 13.000 Punkte begann. Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn ein so markanter Widerstand noch einmal von oben zurückgetestet wird.

Nur knapp darunter – bei etwa 10.700 Punkten – verläuft die langfristige Aufwärtstrendlinie (blau) im logarithmischen Chart. Gebildet wird diese durch drei sehr markante Tiefs: Das Tief der Finanzkrise von 2009, das Tief der Eurokrise von 2011 und das Tief der Korrektur von Ende 2015/Anfang 2016. Sie steigt allerdings zügig an und würde in etwa einem Monat ebenfalls bei 10.800 Punkten stehen.

Das ergibt einen reizvollen Doppelwiderstand aus zwei hochrelevanten Linien für das Korrekturziel von 10.800 Punkten in etwa einem Monat.

Ein Rückgang bis in diesen Bereich würde am langfristig bullishen Bild überhaupt nichts ändern und wäre eine völlig normale Korrektur im seit 2009 gebildeten Aufwärtstrend!

Niemand kann voraussehen, was an der Börse passiert und welches der beiden Szenarien eintritt. Mein Favorit ist jedoch dieses negative Szenario, vor allem deswegen, weil die amerikanischen Märkte noch nicht ausreichend korrigiert haben. Gehen diese jetzt in eine mittelfristige Korrektur über, wird der DAX sich den negativen Einflüssen wohl nicht entziehen können.

Keine Angst – Korrekturen sind ein Geschenk

Im schlimmsten Szenario könnte der DAX also bei etwa 10.800 Punkten wieder nach oben drehen – wobei es dafür natürlich keine Garantie gibt. Dann gilt es, erste langfristige Positionen in die fallenden Märkte hinein zu kaufen und bei Stärke die Depots zügig wieder zu investieren.

Haben Sie vor einer Fortsetzung der Korrektur keine Angst! Korrekturen sind ein Geschenk – vielleicht bekommen Sie Aktien nie wieder so günstig wie nach dem nächsten Korrekturschub.

Das meiste Geld verdienen Sie immer dann, wenn die Korrektur vorbei ist und die Märkte wieder steigen. Dann geht es darum, lukrative Positionen zu absoluten Schnäppchenpreisen aufzubauen. Unser Millionen-Depot legt direkt nach einer Korrektur meistens zwischen 50 % und 100 % in einigen Monaten zu.

Premiumbereich

Die folgenden Inhalte beziehen sich auf Depotübersichten unserer Musterdepots sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Käufe von Aktien und Optionsscheinen auf Trendfolgeaktien. Diese Inhalte sind nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs der Lehne Trendfolgestrategie. Leser des Börsenbriefs “Lehne’s MegaTrends” erhalten die Informationen als pdf per Email zugesandt.
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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

Risikohinweise sowie Hinweise bzgl. Interessenkonflikten:
Ziel dieser Website ist es, Trendfolgestrategien vorzustellen. Die hier besprochenen Käufe von Aktien und Optionsscheinen finden in einem real bei einer deutschen Bank geführten Musterdepot statt. Sie können jedoch keine individuelle Anlageempfehlung oder Investmentberatung darstellen. Sie richten sich an eigenverantwortliche Anleger, die Chancen und Risikon von Aktien und Optionsscheinen einschätzen können. Aktien und Optionsscheine sind Investments, bei denen in extremen Fällen eine Position bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals sinken kann. Sollte ein Leser oder Abonnent dieser Seite aufgrund von hier getätigten Empfehlungen Anlageentscheidungen treffen, trägt er das volle Risiko der getätigten Investition selbst. In den hier vorgestellten Aktien und Optionsscheinen bin ich selbst investiert, in den Musterdepots mit mindestens 100% des angegebenen Kapitals.