Wochenanalyse Trendfolge

Megatrend Digitalisierung

Der Megatrend Digitalisierung ist schon längst im Gange. Vieles in unserem Leben läuft heute digital, was früher noch analog war. Das beginnt bei Kleinigkeiten: Wer eine Pizza bestellt, ruft meistens nicht mehr an, sondern macht dies per Smartphone-App. Wer einen Urlaub bucht, geht oft nicht mehr ins Reisebüro, sondern macht es direkt im Internet. Wer eine Wohnung oder ein Auto sucht, liest nicht mehr die Kleinanzeigenteile der lokalen Zeitung, sondern schaut online nach passenden Angeboten. Wer sich röntgen lässt, bekommt keine Folien mehr, die an einen Leuchtkasten gehängt werden, sondern eine CD mit Aufnahmen. Bücher werden oft auf dem E-Reader gelesen anstatt in gedruckter Form. Und Fotos werden schon seit Jahren allenfalls noch selektiv für besondere Erinnerungen ausgedruckt, geschossen werden sie immer digital.

Jetzt kommt das Internet der Dinge dazu. Während es in der Anfangsphase vor allem Menschen waren, die über das Internet mit anderen Menschen oder Computern kommuniziert haben, dient es inzwischen längst auch dem Informationsaustausch zwischen Geräten. In den USA bringen Lagerroboter in Amazon-Logistikzentren vollautomatisch die benötigten Artikel zu Verladestationen, ohne dass ein Amazon-Mitarbeiter den Vorgang auslösen muss. Im Smart Home werden Heizungen und Lichter über das Internet automatisch gesteuert. Und in Smart Cities sollen ganze Städte effizient und nachhaltig verwaltet werden. Vieles davon wird vollautomatisch ablaufen, ohne dass Menschen eingreifen müssen.

Auch Unternehmen müssen ihren Kunden immer mehr Problemlösungen digital bieten und ihre Produktionsprozesse intelligent vernetzen. Das bringt der Megatrend Digitalisierung automatisch mit sich. Fertigungsroboter, die nur noch einen standardisierten Handgriff erledigen können, sind zu wenig. Roboter müssen das machen, wofür sie gerade benötigt werden. Dazu müssen sie auch mit Sensoren ihre Umwelt wahrnehmen können. So wird die Produktion flexibler, schneller und immer stärker auf den Kundenwunsch zugeschnitten. Industrie 4.0 nennen wir diesen Prozess in Deutschland. Die deutsche Industrie ist in diesem Bereich schon sehr weit, aber es gibt immer noch sehr viel zu tun.

Die Digitalisierung aller Bereiche unseres Lebens ist ein Prozess, der sich nicht mehr aufhalten lässt. Alles wird digital, alles wird vernetzt. Welche Aktien profitieren vom Megatrend Digitalisierung?

Robotik und Automatisierung im Megatrend Digitalisierung

Wenn wir an die industrielle Fertigung denken, profitieren vom Megatrend Digitalisierung vor allem Firmen, die hoch flexible Roboter herstellen können sowie Unternehmen, die intelligente und automatisierte Produktionsanlagen bauen und deren Zulieferer. Viele Produktionsanlagen müssen komplett neu konzipiert werden, um intelligent und vernetzt zu sein. Wer da die passenden Lösungen bieten kann, wird reißenden Absatz finden.

Cloudanbieter und Datenverarbeiter

Die Digitalisierung aller Lebensbereiche produziert immense Datenmengen. Und nachdem diese Daten nicht nur an einem Ort benötigt werden, sondern überall und immer verfügbar sein müssen, werden Anbieter von Cloud-Speichern sich ihren Anteil sichern. Natürlich geht es dabei nicht um die kostenlosen oder billigen Clouds, die wir als Privatanwender von Apple, Amazon, Google oder Dropbox nachgeschmissen bekommen. Teilweise sind es hoch sensible Daten, die bestens geschützt in einer Hochsicherheits-Cloud lagern müssen.

Außerdem benötigt man komplexe Software-Systeme, die diese Datenmengen verarbeiten und auswerten. Datenbankanbieter, Softwarespezialisten und Firmen, die IT-Systeme zur Auftragserfassung und Produktionssteuerung anbieten können, werden immer mehr zu tun haben.

Chiphersteller

Wie viele Mikrochips gibt es wohl derzeit in Ihrem Haushalt? Sicherlich haben sie zumindest Chips in Ihrem Computer, Ihrem Smartphone und Ihrem W-LAN Router. Vermutlich auch in Ihrem Fernseher, Ihrem Telefon, Ihrem Drucker, Ihrer Stereoanlage, Ihrem Kühlschrank, Ihrer Waschmaschine und Ihrer Spülmaschine. Und einfache Chips finden sich heute sowieso in jedem Elektrogerät. Doch es werden noch viel mehr werden und deren Anwendungen werden immer komplexer.

Es gibt kaum einen Lebensbereich, der sich nicht vernetzen lässt. Das Halsband Ihres Hundes wird Ihnen vielleicht einmal anzeigen, wenn er zum Tierarzt muss oder seine Position bestimmen, wenn er mal wieder ausgerissen ist. Funkende Preisetiketten werden es möglich machen, dass Ihr Einkauf an der Supermarkt-Kasse vollautomatisch und ohne Wartezeit erfasst wird. Und auch wenn es sich albern anhört: In den USA gibt es bereits eine Gabel zu kaufen, die Ihre Essensgewohnheiten erfasst. Natürlich wird sich nicht alles, was denkbar ist, am Ende durchsetzen.

Aber die Tendenz, dass immer mehr Gegenstände intelligent werden und die unterschiedlichsten Arten von Mikrochips benötigen, wird sich im Megatrend Digitalisierung nicht aufhalten lassen.

Netzwerkbetreiber und Lieferanten

Der Megatrend Digitalisierung erfordert es, dass alles jederzeit online ist, ansonsten funktioniert er nicht. Das wird nur möglich sein durch hoch moderne Netzwerke, die über immer größere Datenkapazitäten verfügen. Firmen, die Netzwerktechnik herstellen oder Netzwerke betreiben, wird die Arbeit nie ausgehen.

Alle Unternehmen, die im Megatrend Digitalisierung die Führung übernehmen

Und letztendlich werden von dieser Entwicklung auch alle Unternehmen profitieren, die im Megatrend Digitalisierung eine führende Rolle in ihrer Branche übernehmen und ihren Kunden früher als ihre Mitbewerber flexible und intelligente Lösungen anbieten können. Dabei ist es ganz egal, wie groß sie sind oder in welcher Branche sie tätig sind. Ein Friseur oder Arzt, der seinen Kunden die Möglichkeit bietet, einen Termin online zu reservieren, ein Supermarkt oder Baumarkt, der die benötigten Waren auf Wunsch auch über eine Smartphone-App liefert oder ein Sportartikel-Konzern, bei dem die junge Generation ihre Sneakers individuell am Bildschirm gestalten kann, werden den Firmen, die dies nicht anbieten, immer ein Stück weit voraus sein.

Vielleicht erscheinen Ihnen solche Dinge gar nicht so wichtig. Doch vergessen Sie nicht: Unsere Generationen sind noch ohne Smartphone und Internet aufgewachsen. Unsere Gewohnheiten sind deshalb in vielen Fällen noch völlig anders als die der jetzt heranwachsenden Kinder und Jugendlichen. Diese „Digital Natives“ werden alle Unternehmen gnadenlos abstrafen, die ihnen nicht die gewohnten Online-Wege anbieten.

Auf meiner Watchlist habe ich zahlreiche Unternehmen, die vom digitalen Wandel in besonderem Maße profitieren werden. Welche davon am Ende Einzug in unsere Depots finden werden, kann ich Ihnen heute noch nicht sagen. Denn wie immer kommt es neben einem soliden Geschäftsmodell in besonderem Maß auch auf das richtige Timing an.

Aber mit unseren Investments werden wir uns auf jeden Fall unseren Stück vom Kuchen sichern, der im Rahmen dieses Megatrends Digitalisierung zu verteilen ist.

Marktanalyse

Typisch Sommerbörse: Es tut sich nicht mehr viel. Nachdem S&P 500 und Dow Jones sich schon seit über einem Monat fast überhaupt nicht mehr bewegen, sind seit letzter Woche auch der Technologie-Index Nasdaq 100 und der DAX in eine enge Seitwärtsbewegung eingeschwenkt.

Noch nicht entschieden ist die Frage, ob es einen kleinen Ausverkauf braucht, bis weitere Kurssteigerungen möglich werden oder ob diese mehrwöchige Seitwärtskonsolidierung den Weg dafür schon frei macht. Wir haben in den beiden Hauptdepots in den letzten Wochen schon mehrfach investiert und halten uns mit weiteren Investitionen zurück, bis diese Frage entschieden ist.

Premiumbereich

Die folgenden Inhalte beziehen sich auf Depotübersichten unserer Musterdepots sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Käufe von Aktien und Optionsscheinen auf Trendfolgeaktien. Diese Inhalte sind nur sichtbar für Abonnenten des Premiumbereichs der Lehne Trendfolgestrategie. Leser des Börsenbriefs “Lehne’s MegaTrends” erhalten die Informationen als pdf per Email zugesandt.
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Artikel von: Stefan Lehne

Zu meiner Person

Mein Name ist Stefan Lehne, von Beruf bin ich Diplom-Kaufmann mit abgeschlossenem Studium der Betriebswirtschaftslehre. Schon während meines Studiums habe ich meine erste eigene Firma gegründet, mit 29 Jahren habe ich sie erfolgreich verkauft. Die Frage, wie ich den Verkaufserlös gewinnbringend an der Börse anlegen und mehren kann, brachte mich damals dazu, mich intensiver mit dem Thema Aktien und Börse zu befassen.

Bereits seit über 15 Jahren investiere ich nun in Aktien und Optionsscheine, auch viele andere Investments habe ich ausprobiert. Dabei musste ich immer wieder die Erfahrung machen, dass die meisten Börsenstrategien langfristig einfach nicht funktionieren. Dies möchte ich Ihnen ersparen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Trendfolgestrategie öffentlich zu machen, die mich nunmehr seit 10 Jahren als gewinnbringende Börsenstrategie mit erstaunlichen Erfolgen begeistert.

Meine Trendfolge-Strategie verfolge ich mit echter Leidenschaft. Jeden Morgen analysiere ich die Charts "meiner Trendfolger" und suche die Besten der Besten für Sie heraus. In der Vergangenheit konnte ich selbst erleben, wie mit Trendfolge-Aktien in allen Marktphasen mittelfristig hohe Gewinne erzielt werden können. Mit Optionsscheinen auf solche Aktien können Sie aus einem überschaubaeren Anfangskapital ein echtes Vermögen machen.

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Ziel dieser Website ist es, Trendfolgestrategien vorzustellen. Die hier besprochenen Käufe von Aktien und Optionsscheinen finden in einem real bei einer deutschen Bank geführten Musterdepot statt. Sie können jedoch keine individuelle Anlageempfehlung oder Investmentberatung darstellen. Sie richten sich an eigenverantwortliche Anleger, die Chancen und Risikon von Aktien und Optionsscheinen einschätzen können. Aktien und Optionsscheine sind Investments, bei denen in extremen Fällen eine Position bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals sinken kann. Sollte ein Leser oder Abonnent dieser Seite aufgrund von hier getätigten Empfehlungen Anlageentscheidungen treffen, trägt er das volle Risiko der getätigten Investition selbst. In den hier vorgestellten Aktien und Optionsscheinen bin ich selbst investiert, in den Musterdepots mit mindestens 100% des angegebenen Kapitals.